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Rassistische Parolen: Büro von Florian Ritter (SPD) in München beschmiert

"No Turks" stand in Kreidelettern auf dem Gehsteig vor dem Pasinger Büro des bayerischen SPD-Abgeordneten .
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Florian Ritter im Plenarsaal im bayerischen Landtag. (Archivbild)
Florian Ritter im Plenarsaal im bayerischen Landtag. (Archivbild) © Matthias Balk/dpa

Pasing - Auf dem Pflaster vor dem Eingang zum Münchner Büro des bayerischen Landtagsabgeordneten Florian Ritter (SPD) sind – in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag – rassistische Parolen angebracht worden.

"No Turks" war mit Kreide auf den Gehweg geschrieben, dazu ein durchgestrichener Halbmond. Ein Schild mit einem AfD-Logo stand am Treppenabsatz. Ein Mitarbeiter bemerkte die Schmierereien am Morgen beim Aufsperren des Büros.

Ritter erstattete Anzeige bei der Polizei.  Auf Twitter zeigte er sich empört über den Vorfall. 

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Ritter: "Wir brauchen mehr Aufklärung"

"Der Vorfall wäre für sich genommen sicher nicht dramatisch, reiht sich aber ein in beständig zunehmende rassistische und antisemitische Nachrichten, die bei uns eingehen. In der Vergangenheit kam das selten vor, mittlerweile sehen wir uns gezwungen regelmäßig Vorgänge an die Sicherheitsbehörden weiterzugeben", sagte Florian Ritter auf AZ-Anfrage.

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Zwischenzeitlich wurde die Schmiererei rückstandslos entfernt, dennoch zeigt sich Ritter besorgt: "Es gibt eine zunehmende Radikalisierung, die sich auch in deutlich dramatischeren Vorfällen äußert – wie der Angriff auf Halil Tasdelen oder die Sachbeschädigungen am Büro der Kollegen Josef Schmid und Stephan Pilsinger von der CSU."

Der Bayreuther Kommunalpolitiker Halil Tasdelen (SPD) war am vergangenen Freitag in Bayreuth auf offener Straße tätlich angegriffen und rassistisch beschimpft worden. Er erlitt einen doppelten Nasenbeinbruch. Die Büros der CSU-Abgeordneten Josef Schmid und Stephan Pilsinger waren im vergangenen Frühjahr mit Steinen und Eiern beworfen und demoliert worden.

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14 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 15.07.2022 15:54 Uhr / Bewertung:

    Nicht umsonst hat Frau Faeser gesagt, die größte Gefahr ist der Rechtsextremismus.
    Und der wird auch noch zunehmen, besonders in den sozialen Medien.
    Dass hier im Forum seit Jahren pauschal über Grün/Rot hergezogen wird, das mag ja noch "normal" sein.
    Dass aber die Grünen beim Layla-Artikel in die Nähe der Nazis gerückt werden, hat schon eine ander Qualität. Nicht zu Vergessen, die "Mohrenkopf"-Debatte.

    Und die geschilderten Vorfälle im Artikel, kriegen langsam auch eine andere Dimension, da es ja anscheinend keine "Einzelfälle" sind. Deshalb sollten alle Demokraten wachsam sein.

  • Dr. Schönfärber am 15.07.2022 16:50 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Demokraten sollten bei jeder Gefahr wachsam sein...egal ob von Rechts oder Links.
    Das Geschmiere ist eine riesengroße Sauerei, die Schmierer müssen ermittelt und abgeurteilt werden.
    Aber dann nicht nur mit ein paar Sozialstunden oder Strafe auf Bewährung. Knast!

  • Besserwisser111 am 18.07.2022 00:12 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Dr. Schönfärber

    Genau! Linksextremismus wird sehr geduldet! Im Neuperlach haben wir es satt von solchen Antifa Maler die Polizisten hassen und zur Gewalt rufen.

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