Pläne für Elisabethmarkt: Bezirksausschuss ist begeistert

Der Neubau des Elisabethmarktes in Schwabing rückt immer näher. Die Ideen des Architekturbüros kommen gut an. Auch die Politik ist angetan von den Plänen.
von  Myriam Siegert
Im Frühjahr wird der Markt in Interimsbauten vor die Schule gelegt, auch Sitzplätze wird es dort weiterhin geben, wenn auch weniger als jetzt.
Im Frühjahr wird der Markt in Interimsbauten vor die Schule gelegt, auch Sitzplätze wird es dort weiterhin geben, wenn auch weniger als jetzt. © Sigi Müller

Schwabing - Der Markt soll luftiger, die Abstände zwischen den Ständen größer werden - und künftig wird es nur noch zehn statt 20 Gebäude geben. Die Pläne für den neuen Elisabethmarkt in Schwabing rufen ein positives Echo hervor, wie die Stimmen aus dem Bezirksausschuss zeigen.

Kristina Frank (CSU), die als Kommunalreferentin auch Chefin der Märkte ist, sagt, sie sei sehr zufrieden, wie die Sanierung des Elisabethmarktes vorankommt. Das Konzept sei "erfrischend und inspirierend". Sie sagt: "Besonders freut mich, dass Verwaltung, Händler und Bürger gemeinsam an einem Strang ziehen."

BA-Chef Klein: "Ich hätte mir das nicht so gut vorgestellt"

Bezirksausschuss-Chef Walter Klein (SPD) berichtet beeindruckt von dem ersten Bürgerworkshop, bei dem die Architekten die interessierten Bürger in Kleingruppen und im Baukastensystem ihre Ideen für den Markt entwickeln ließen und diese hinterher mit in die Planungen nahmen. Dazu hatte man sich entschieden, nachdem es bei einer ersten Bürgerversammlung im Herbst sehr hoch hergegangen war. "Damals war der Saal knallvoll, der Laden wurde richtig aufgemischt mit Zwischenrufen und Ähnlichem", erzählt er.

Bei den folgenden Bürgerworkshops kamen dann weit weniger Teilnehmer, aber diese arbeiteten höchst konstruktiv, so Klein, "die haben sich richtig hineinvertieft". So entstand hier etwa die Idee für die Dachterrassen. Was herausgekommen ist, sei "sehr, sehr gut geworden", findet Klein. SPD, Grüne, CSU im BA seien alle dafür gewesen.

Den BA-Chef begeistern vor allem die Wege- und Sichtbeziehungen des Entwurfs. "Man kann nicht zur anderen Seite durchschauen, aber man sieht, dass es weitergeht. Es animiert, dass die Leute herumschauen, gucken: 'Was kommt hinter der nächsten Ecke?' Ich hätte mir das nicht so gut vorgestellt."

Elisabethmarkt: Großer Neubau mit zwei Untergeschossen

Nicht verstehen konnte er "die falsche Nostalgie, die da im letzten Jahr herumgegeistert ist. Das sind einfache Bauten, die da nach dem Krieg auf die alten Grundrisse drauf gesetzt wurden", sagt Klein. Die Marktleute würden nun endlich brauchbare Kühlung, Heizung und Lagerkapazitäten bekommen.

Was in der näheren Zukunft am Markt ansteht, ist Großes: Dort wo noch das alte Umspannwerk steht, entsteht ein großer Neubau mit zwei Untergeschossen. Im ersten Untergeschoss kommen Parkplätze für die Lieferfahrzeuge der Marktleute und die Kühlungen hinzu.

Im zweiten Untergeschoss werden etwa 42 Anwohnerparkplätze geschaffen. "Das hat der Bezirksausschuss schon seit 15 Jahren gefordert", sagt Klein. Im Frühjahr wird der Markt in Interimsbauten vor die Schule gelegt, auch Sitzplätze wird es dort weiterhin geben, wenn auch weniger als jetzt. Dort wo jetzt noch der alte Markt ist, wird dann in die Tiefe gegraben. Die bisherigen Marktstände müssen dafür freilich weichen.

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