Pinkel-Randale: Wiesn-Ordner verletzt Polizistin
Ludwigsvorstadt - Der Eintritt für die WC-Anlage im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes ließ am Montag um 8:35 Uhr einen 43-jährigen Schweizer dermaßen in Rage geraten, dass die Situation eskalierte.
Resultat seines Ausrasters ist jetzt eine verletzte 22-jährige Beamtin der Bundespolizei, die mit Prellungen und Quetschungen vom Arzt dienstunfähig geschrieben wurde.
Erst urinierte der Mann, der zuvor als Zeltordner am Münchner Oktoberfest arbeitete, absichtlich neben die Urinale und auf den Boden, dann randalierte er und bedrohte das Reinigungspersonal der WC-Anlage.
Gegenüber den Bundespolizisten gab der in Franken lebende Schweizer falsche Angaben zu seiner Person an. Auf dem Weg zur Dienststelle, wo die Identitätsfeststellung durchgeführt werden sollte, widersetzte sich der kräftig gebaute Mann den Anweisungen der Bundespolizisten und sperrte sich.
In der Wache packte der Täter die bearbeitende Beamtin an den Unterarmen mit voller Kraft und drückte derart heftig zu, dass sie Blutergüsse und Quetschungen erlitt.
Weitere Polizeibeamte konnten den Mann überwältigen und fesseln. Vom Ermittlungsrichter wurde eine Blutentnahme angeordnet, der Promillewert steht derzeit noch aus.
Den renitenten Eidgenossen erwarten jetzt Anzeigen wegen Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Für das ungebührliche Verhalten in der Toilettenanlage kommt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Belästigung der Allgemeinheit durch eine grob ungehörige Handlung hinzu.
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