Nach der Wahl: Vorsitz im BA noch völlig unklar
Die Stimmen der Kommunalwahl sind ausgezählt. Jetzt geht es um die Sitzverteilung in den Bezirksausschüssen. Beim Vorsitz im BA wird es spannend.
Trudering-Riem - Trotz einem leichten Verlust von 0,4 Prozent kann sich die CSU mit 44,7 Prozent der Stimmen über einen zusätzlichen Sitz im Truderinger Bezirksausschuss freuen. Das haben die Christsozialen wohl der Tatsache zu verdanken, dass die SPD nur noch 27,6 Porzent (- 5,4 Prozent) der Stimmen und 8 Sitze einfahren konnte.
Zudem wurde die Anzahl der BA-Mandate wegen des Bevölkerungswachstums in Trudering-Riem-Messestadt von 27 auf 29 erhöht. Zugelegt haben auch die Grünen auf 16,7 Prozent (+2,3 Prozent) und entsenden jetzt 5 statt 4 Vertreter in den BA. Erstmals stellten sich die Freien Wähler (FW) in Trudering zur Bezirksausschuss-Wahl und erhielten 7,1 Prozent der Stimmen und 2 Mandate.
Auf Platz 1 der Liste stand die amtierende BA-Vorsitzende Stephanie Hentschel, die während der Legislaturperiode der CSU den Rücken gekehrt hatte und zu den FW gewechselt war. Nur noch einen Sitz konnte mit 3,9 Prozent (- 3,6 Prozent) die FDP ergattern. Eine Prognose, wer künftig den BA-Vorsitz haben wird, ist schwierig, dass Stephanie Hentschel weitermachen kann, eher fraglich.
Schließen sich SPD, Grüne und Freie Wähler zusammen, hätten sie die Mehrheit. Doch dann würde die SPD wohl den Vorsitz für sich reklamieren. Allzu nahe stehen sich Grüne und SPD im Truderinger BA ohnedies nicht, so mancher Punkt wurde in der Vergangenheit von CSU und Grünen gegen die Stimmen der SPD beschlossen. Ob das aber für ein Bündnis reicht, bleibt abzuwarten. Dass CSU und Freie Wähler sich zusammentun, ist unwahrscheinlich, denn den Parteiwechsel hat man Hentschel noch nicht verziehen.
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