Müll-Problem: Wird der Hundekot zum Problem
Kein Ende bei der Schwabinger Abfall-Misere: Auch die größeren Mülleimer quellen über. Vor allem die vielen Hundekot-Beutel sind ein ekliges Ärgernis. Schuld sind aber nicht die Zamperl-Halter
Schwabing - Das Müll-Problem schien vom Tisch: Mitte September hatte das Baureferat mehrere Mülleimer im Viertel ausgetauscht, weil dort der Unrat überquoll. Zuvor hatten sich Anwohner über den viel zu kleinen Mülleimer an der Ecker der Hiltensperger- zur Agnesstraße beschwert. Hier konnte man beispielhaft sehen, wie eigentlich an der richtigen Stelle entsorgter Müll zur stinkenden Plage wurde.
Es war schlicht zu viel: Verpackungen, große Tüten voller Müll und unzählige Beutelchen mit Hundekot. Der Müll quoll immer weiter.
Dieses Problem gab es auch an anderen Stellen im Viertel - und das Baureferat handelte. Die Behörde ließ kleine Mülleimer durch größere ersetzen. Die Lösung erschien gut - bisher.
Jetzt türmt sich der Abfall wieder, wie das Foto aus der Agnesstraße zeigt. Selbst der große 50-Liter-Kübel ist zu klein für die vielen Beutel mit Hundekot, die hier abgeladen werden.
Ein Dilemma - schließlich sollen alle Geschäfte, die die Zamperl machen, auch hier landen, damit die Wege und Grünanlagen sauber bleiben. Ein noch größerer Mülleimer scheint allerdings nicht möglich - und auch unschön. Schließlich will wohl kaum jemand einen regelrechten Kot-Container vor seiner Haustür haben.
Die Lösung dürfte woanders liegen: bei den Verpackungen, Schachteln und Kartons, die oft unzerkleinert in den Mülleimern entsorgt werden. Sie nehmen sehr viel Platz weg.
Die Hundebesitzer machen's ja richtig, wenn sie die Tüterl in den Abfalleimern entsorgen. Für die Papp-Verpackungen gibt's aber eigentlich eine Papiertonne. Am Schluss sind es also die Schwabinger selbst, die jetzt dafür sorgen müssen, dass das Viertel sauber bleibt.
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