Gärtnerei am Hart: Der kleine Garten Eden

Die Gärtnerei am Hart ist ein schöner Ort. Dort bauen behinderte Menschen Gemüse, Obst und Blumen an. Kaufen kann man sie dann direkt vom Feld.
Ruth Frömmer
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Der Gärtner Frederik Sennart schneidet uns den Lollo rosso frisch vom Feld. Frischer geht's nicht. Und zum Einkaufen gibt's eine kleine Gemüse- und Pflanzenkunde dazu.
Sigi Müller 8 Der Gärtner Frederik Sennart schneidet uns den Lollo rosso frisch vom Feld. Frischer geht's nicht. Und zum Einkaufen gibt's eine kleine Gemüse- und Pflanzenkunde dazu.
Die Weintrauben sind noch nicht reif.
Sigi Müller 8 Die Weintrauben sind noch nicht reif.
Was die Bienen hier so sammeln, wird zu Gärtnerei-Honig.
Sigi Müller 8 Was die Bienen hier so sammeln, wird zu Gärtnerei-Honig.
Man könnte meinen, man wäre auf einem ländlichen Bauernhof.
Sigi Müller 8 Man könnte meinen, man wäre auf einem ländlichen Bauernhof.
Eine hübsche Kornblume.
Sigi Müller 8 Eine hübsche Kornblume.
Die Bienen fühlen sich wohl.
Sigi Müller 8 Die Bienen fühlen sich wohl.
Auch seltene Zucchinisorten wachsen hier.
Sigi Müller 8 Auch seltene Zucchinisorten wachsen hier.
So sieht Blaukraut aus, bevor es neben die Weihnachtsgans kommt.
Sigi Müller 8 So sieht Blaukraut aus, bevor es neben die Weihnachtsgans kommt.

Am Hart - Mandala ist nicht nur ein Pinsel-Hobby für gestresste Großstädter, sondern auch ein Prinzip zur Bewirtschaftung von Feldern. Die integrative Gärtnerei der Pfennigparade am Hart von Anton Albrecht probiert das spiralförmige Bepflanzen seiner Beete seit ein paar Jahren schon aus. Das ist nicht nur dekorativ fürs Auge, sondern schont den Boden und schützt das gepflanzte Gemüse.

30 verschiedene Sorten Gemüse

Beim AZ-Besuch erklären Albrechts Mitarbeiter Max Günzel und Frederik Sennart, dass die Bodenbelastung wesentlich geringer ausfällt, wenn man etwa zehrenden Weißkohl und Salat, der wenig zehrt, direkt nebeneinander pflanzt, und abwechselnd verschiedene Gemüse von innen nach außen pflanzt.

Gemüse, Obst und Blumen werden hier mit Hilfe von 28 körperlich behinderten Menschen der Stiftung Pfennigparade angebaut. Sie jäten Unkraut, pflegen die Beete, schneiden Hecken und mähen das Gras.

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30 verschiedene Sorten Gemüse kann man hier kaufen. Salate, Kohl, Zucchini - alles in biodynamischer Anbauweise. Paprika und Tomaten reifen gerade im Gewächshaus. Ein paar Meter weiter stehen bunte Bienenkästen neben ein paar Kirschbäumen.

Als Besucher fühlt man sich wie im Garten Eden und möchte am liebsten auch zum Gärtner umschulen. Aber zum Glück kann man seinen Einkauf genießen. Salat und Kohlrabi sucht man sich nämlich direkt vom Beet aus. Die Preise können mit jedem Discounter mithalten. 70 Cent bezahlen wir für einen Riesenkopf Lollo rosso, 50 für einen Kohlrabi. Ein Kilo Kirschen direkt vom Baum kostet 14,30 Euro. Ebenfalls frisch vom Feld sucht man sich schöne Blumen wie Bartnelken aus.

Jeden Donnerstag findet hier die Marktschwärmerei statt. Dort kann man Lebensmittel von Produzenten aus München und Umgebung im Internet vorbestellen und dort abholen. An einem solchen Ort macht Einkaufen wirklich Spaß!


Rothpletzstraße 57, Mo-Do: 9 bis 16 Uhr, Fr: 9 bis 13 Uhr, Infos unter marktschwaermer.de

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