Saufgelage in Münchner Linienbus – als Frau eingreift, zieht Täter Waffe

Eine Münchnerin wird am Montagabend Zeugin, wie sich zwei Fahrgäste in einem Bus völlig daneben benehmen. Die 38-Jährige stellt die Männer zur Rede, worauf die Situation an der Haltestelle Ständlerstraße dramatisch eskaliert.
Ralph Hub
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Die Polizei fahndet nach zwei Fahrgästen aus einem Bus der Linie 105. (Symbolbild)
Die Polizei fahndet nach zwei Fahrgästen aus einem Bus der Linie 105. (Symbolbild) © Peter Kneffel/dpa

Obergiesing – Die beiden bisher nicht identifizierten Männer tranken am Montagabend gegen 20 Uhr in einem Bus der Linie 105 ein paar Flaschen Bier, was im öffentlichen Nahverkehr in München verboten ist. Die Fahrerin machte daher eine Durchsage und bat die Passagiere um Rücksicht. Die Männer pöbelten die Busfahrerin an und bedrohten sie mit einer Waffe. Weitere Fahrgäste mischten sich ein und halfen. 

Saufgelage im Linienbus

Als die Männer begriffen, dass sie auf verlorenem Posten standen und sie Kritik von allen Seiten bekamen, stiegen sie an der Haltestelle Ständlerstraße in Obergiesing aus. Dort wartete bereits eine 38-Jährige aus München. Auch sie sprach die Männer wegen ihres Verhaltens im Bus an. Einer zog daraufhin erneut seine Waffe, vermutlich ein Gasrevolver oder eine ähnliche Waffe. Er drückte ab, berichtete eine Polizeisprecherin am Dienstag.

Verletzungen und Schmerzen im Gesicht

Die 38-Jährige wurde im Gesicht verletzt. Nach Polizeiangaben erlitt die couragierte Frau Reizungen der Haut, zudem brannten ihre Augen. Zeugen des Vorfalls riefen daraufhin Polizei und Rettungsdienst, Sanitäter kümmerten sich um die verletzte Münchnerin.

Die beiden Männer verschwanden zwischenzeitlich. Die Polizei löste eine Fahndung aus, an der auch ein Hubschrauber und ein Spürhund beteiligt waren. Trotzdem gelang es den Tätern, unerkannt zu entkommen. Auch die Waffe wurde nicht gefunden. Am Tatort lag keine Patrone, was dafür spricht, dass einer der Männer mit einem Schreckschuss- bzw. Gasrevolver bewaffnet war.

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Das Kommissariat fahndet nach den Tätern. Gegen sie wird wegen Beleidigung, Bedrohung und gefährlicher Körperverletzung ermittelt.  

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2 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Kaiser Jannick am 19.03.2025 11:03 Uhr / Bewertung:

    Wie lange braucht die Münchner Täter-Schutz-Justiz wohl dieses Mal wieder, bis die Polizei endlich die Ermächtigung zur Veröffentlichung der Fotos aus den Buskameras bekommt, damit die Täter dingfest gemacht werden können?

  • Himbeergselchts am 20.03.2025 13:34 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Kaiser Jannick

    Eine Personenbeschreibung wäre fürs Erste hilfreich.

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