Eldorado-Kino muss am Jahresende schließen
Das Eldorado-Kino in der Sonnenstraße muss am Ende des Jahres schließen. Grund ist eine Mieterhöhung, die das Kino nicht mitgehen kann. Mit dem Eldorado stirbt ein weiteres Programmkino, das sich bewusst von den großen Ketten absetzt.
Ludwigsvorstadt - Das Kinosterben in München geht weiter. Wie jetzt bekannt wurde, muss am Ende des Jahres das Eldorado-Kino in der Sonnenstraße sterben. Grund ist eine Mieterhöhung, die die Betreiber des Kinos nicht mehr bezahlen können.
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In dem Saal im Keller des Hauses wird Platz geschaffen für das Lager eines Drogeriemarktes, der oben in die Räumlichkeiten des bisherigen Gesundheitsfachhauses von Schlieben einziehen wird. Das Gesundheitsfachhaus selber muss sich ebenfalls verkleinern, wird aber nicht ganz verschwinden.
Mehr als 40 Jahre Tradition
Das Eldorado-Kino existiert seit 1971, dort wurden immer abseits des großen Mainstream kleinere Filme gezeigt. Ein echtes Programmkino also, genauso wie das Leopold oder das ABC in Schwabing. Doch dieses Kinos haben es schwer, das Tivoli, das Atlantis und auch das Filmcasino am Odeonsplatz haben bereits zusperren müssen.
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Der Trend geht zu immer größeren Multiplex-Filmpalästen, an denen meistens auch noch gastronomische Angebote angeschlossen sind. Die Betreiber des Eldorado-Kinos, Steffen und Thomas Kuchenreuther, bedauern die Aufgabe, sehen sich aber aufgrund der Mieterhöhung nicht in der Lage, ihr Kino zu halten.
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