Ausstellung "Auf geht's beim Schichtl"

Der "Schichtl" gehört zur Wiesn wie die Mass Bier und das Hendl. Im Augustinum widmet sich eine Ausstellung dem berühmten Schausteller.
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Auf geht's beim Schichtl
ho/Augustinum München Auf geht's beim Schichtl

Der "Schichtl" gehört zur Wiesn wie die Mass Bier und das Hendl. Im Augustinum widmet sich eine Ausstellung dem berühmten Schausteller. Von 12. September bis 12. Oktober gibt's unter anderem die Guillotine zu sehen.

Hasenbergl - Eine der traditionsreichsten Schaustellerdynastien des Oktoberfestes, die mit dem Ausruf "Auf geht’s beim Schichtl" und der legendären "Enthauptung einer lebenden Person mittels Guillotine", seit Generationen Besucher aus aller Welt anzieht, kommt ins Augustinum München-Nord.

Die Ausstellung zeigt zum Teil Exponate, die zum ersten Mal öffentlich zu sehen sind. Sie stammen aus der Noack’schen Michael August Schichtl-Stiftung und umfassen kuriose und einzigartige Objekte: ein Modell der auf dem Oktoberfest verwendeten Guillotine, die Totenmaske von Michael August Schichtl und originale Kassenbücher des Theaters. Dazu kommen Marionetten von Xaver Schichtl’s Wanderbühne, einem weiteren Familienbetrieb der Schaustellerdynastie, die das TheaterFigurenMuseum Lübeck dem Augustinum zur Verfügung stellt. Mit der gemeinsamen Präsentation der verschiedenen Sammlungen kommt es in der Münchner Ausstellung gleichzeitig zu einer Familienzusammenführung der Schichtl-Dynastie.

Schichtl-Geschichte

Michael August Schichtl eröffnete 1869 zusammen mit seinen Brüdern Franz August und Julius ein "Zaubertheater" und wurde damit zu einem legendären Theaterdirektor, Ausrufer, Magier und Trommelvirtuosen auf dem Münchner Oktoberfest. Berühmt wurde er durch die "Enthauptung einer lebenden Person mittels Guillotine", die 1872 in das Programm aufgenommen wurde. Den Ehrennamen "Papa Schichtl" erhielt er von seinen Artisten, die er auch in der vorstellungsfreien Zeit unter Vertrag hielt, um ihnen Not und Armut zu ersparen. Bis heute ist das Theater eine der Hauptattraktionen des Oktoberfestes. Nach Schichtls Tod 1911 übernahm seine Frau Eleonora das Schaugeschäft. Sie verkaufte es nach einem Jahr an den Artisten Johann Eichelsdörfer. Dieser führte es zusammen mit seiner Frau bis zu seinem Tod 1954. Sie veräußerte es 1986 an Manfred Schauer, der das Schichtl-Theater bis heute auf dem Münchner Oktoberfest fortführt.

Rahmenprogramm

Die Vernissage am 12. September beginnt um 19 Uhr mit Blasmusik und Anstich. Alt-OB Christian Ude blickt satirisch auf die "Wiesn". Die Ausstellung wird von einem bunten Rahmenprogramm begleitet. Die Fraunhofer Saitenmusik spielt auf. Es gibt G'schichten in bairischer Mundart, eine Expertenrunde zum Oktoberfest mit der langjährigen Leiterin Gabriele Weishäupl und Schichtl-Experte Oliver Stey. Außerdem wird der Film "Auf geht's beim Schichtl" von Klaus Bichlmeier zum ersten Mal gezeigt.

 

Info:
"Auf geht’s beim Schichtl. Ein Münchner Original im Augustinum"
Ausstellung im Augustinum München-Nord, Weitlstraße 66, 80935 München
12. September bis 12. Oktober 2014
Öffnungszeiten: täglich 14 bis 19 Uhr

Lesen Sie hier: Wiesn-Wetter: So schön wird's heuer auf dem Fest
 

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