Stadtderby: Polizei lobt ausdrücklich Löwenfans

Die Münchner Polizei lobt im Nachgang des Derbys zwischen dem TSV 1860 München und dem FC Bayern II ausdrücklich die Löwen-Fans. Die Anhänger "halten sich an ihren Ehrenkodex".
von  AZ/ls
Die Fans der Löwen "halten sich an ihren Ehrenkodex", so die Polizei in ihrem Resümee zum Lokalderby.
Die Fans der Löwen "halten sich an ihren Ehrenkodex", so die Polizei in ihrem Resümee zum Lokalderby. © sampics/Augenklick/AZ

München - Sportlich war es eine eher unterdurchschnittliche Begegnung (hier gibt's den Spielbericht), aus polizeilicher Sicht hatte das Derby aber vor allem einen Sieger: Die Anhänger des TSV 1860 München.

In ihrer polizeilichen Bilanz loben die Beamten ausdrücklich die Löwen-Fans. Es kann resümiert werden, "dass sich die Anhänger des TSV 1860 München nach wie vor an ihren Ehrenkodex halten und es von ihrer Seite aus somit zu keinen Störungen kam", so die Polizei in ihrem Bericht.

Insgesamt gab rund ums Spiel neun Festnahmen wegen verschiedener Delikte (Beleidigung, Verstoß gegen das Versammlungsgesetz, Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz). Ermittelt wird unter anderem gegen noch bislang unbekannte Bayern-Anhänger, die in ihrem Block bengalische Feuer anzündeten.

Der größte Aufreger war aber sicherlich eine sogenannte "unbekannte Spreng- und Brandvorrichtung (USBV), die noch vor dem Spiel am Candidberg gefunden wurde. Das Sprengkommando rückte an und machte die Rauchgranate unschädlich. Auch hier wird ermittelt.

Nach dem Spiel trat ein Löwen-Fan dann aber doch noch polizeilich in Erscheinung: Er konnte die Niederlage offenbar nicht verkraften und beklebte nach dem Spiel den FCB-Fanshop am Hauptbahnhof. Als er dann auch noch seinen Frust am Verkäufer ausließ, rückte die Polizei an.

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