Stadt behält Campingplatz Thalkirchen
Thalkirchen - Auf dem Campingplatz in Thalkirchen übernachten längst nicht mehr nur Familien, die vor ihren Zelten mit dem Gaskocher ihre mitgebrachten Dosen aufwärmen. Dort schlafen auch internationale Gäste in teueren Campingbussen, die sich tagsüber die Museen ansehen, abends in ein Restaurant gehen und viel Geld in der Stadt lassen.
Sanierung des Campingplatz Thalkirchen ist teuer
Doch um den Campingplatz, der seit den Fünfzigern besteht, aufrechtzuerhalten, müsste die Stadt ihn sanieren. Zwölf Millionen Euro wären dafür nach Einschätzung des Kommunalreferats notwendig. Doch das kann sich die Stadt momentan nicht leisten, wegen Corona sind die Kassen leer.
Das Kommunalreferat hat deshalb vorgeschlagen, dass die Stadt den Campingplatz in Erbpacht vergibt. Am Donnerstag hätte der Stadtrat darüber abstimmen sollen. Doch nun brachten Grüne und SPD eine neue Idee auf: Die städtische Gesellschaft MRG mbH soll die Planungen für die Sanierung und für den Umbau des Geländes übernehmen. Bis Mitte des Jahres soll sie ein Konzept zur Finanzierung und für den Betrieb des Campingplatzes vorlegen.
Campingplatz bleibt in städtischer Hand
Der Stadtrat beschloss diese Forderung nun in seiner Sitzung vor der Sommerpause. Ziel muss aus Sicht der Rathauskoalition sein, dass sich das Angebot wirtschaftlich trägt, aber dass auch soziale und ökologische Kriterien erfüllt bleiben.
Später solle der Campingplatz verschiedene Komfortstufen vereinen - "vom klassischen Zelt bis zum vollausgestatteten Campingmobil", so schreibt es die SPD in einer Mitteilung.
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