Söder: Grundgesetz-Änderungen sind nur "erste Etappe"

Die Zustimmung Bayerns zu den Grundgesetz-Änderungen war unsicher, der Freistaat stimmt aber zu. Regierungschef Söder spricht von einem historischen Schritt.
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Bayerns Zustimmung galt als unsicher.
Bayerns Zustimmung galt als unsicher. © Bernd von Jutrczenka/dpa
Berlin

München – Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder betrachtet die geplanten Änderungen des Grundgesetzes für ein milliardenschweres Finanzpaket als "erste Etappe" auf dem Weg zur Modernisierung Deutschlands. 

Die Grundgesetz-Änderungen müssten einhergehen mit investieren, konsolidieren und reformieren, sagte der CSU-Chef im Bundesrat. Er nannte weniger Bürokratie, geringere Energiekosten und eine Begrenzung der illegalen Migration. Zudem müssten Kommunen bei Aufgaben entlastet werden.

Bayern stimmt Änderungen zu: "War von Anfang an klar"

"Bayern stimmt zu, das war von Anfang an klar", sagte Söder. Es folgte Gelächter im Saal. Denn die Zustimmung Bayerns war zeitweise unsicher. Grund waren Zweifel der Freien Wähler, die mit der CSU die Regierung bilden. CSU und Freie Wähler hatten sich aber geeinigt, dass Bayern im Bundesrat zustimmt.

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"Historische Zeiten erfordern historische Maßnahmen", sagte Söder. So sei das Vertrauensverhältnis zu den USA bei ihm tief berührt. Das geplante Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden Euro für die Infrastruktur sei wie ein deutscher Marshallplan. Es müsse genau überlegt, wofür das Geld ausgegeben werde. Der Marshallplan war ein milliardenschweres Programm für den Wiederaufbau der Staaten Europas nach dem Zweiten Weltkrieg.

Söder fordert Reform des Länderfinanzausgleichs

Söder bekräftigte in seiner Rede die Forderung nach einer Reform des Länderfinanzausgleichs. "Die Schuldenbremse für Länder anzugleichen, ist eine Frage der Fairness für alle", sagte er. An anderer Stelle könne es aber auch "ziemlich unfair" zugehen, jedenfalls aus Sicht einiger Länder, nämlich beim Länderfinanzausgleich.

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"Wir können das auf Dauer so nicht mehr weitermachen. Bayern zahlt fast 60 Prozent des Länderfinanzausgleichs. Das sind fast zehn Milliarden pro Jahr." Es wäre absurd, wenn Bayern über Schulden nachdenken müsse, nur um den Länderfinanzausgleich zu bezahlen, sagte Söder. "Das ist aus unserer Sicht nicht demokratisch und verantwortbar und ich glaube, es gibt auch einige andere Bundesländer, die dieses Ganze in der Dimension genauso sehen."

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10 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Der wahre tscharlie am 23.03.2025 18:31 Uhr / Bewertung:

    Die "erste Etappe"----
    Und was ist die Zweite?
    Liefert Merz den Taurus, mit dem sich Söder so schön hat fotografieren lassen, doch an die Ukraine?
    Womit wir vermutlich be der dritten und letzten Etappe wären......

  • Morningstar am 21.03.2025 16:51 Uhr / Bewertung:

    Bin ich froh, dass ich ihn nicht gewählt habe. Wer Söder gewählt hat, hat Merz gewählt - und damit rot-grüne Abrissbirnen-Politik.

  • Da Ding am 22.03.2025 02:51 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Morningstar

    Herzlichen Glückwunsch und danke, dass sie die Grünen und nicht eine faschistische und in Teilen rechtsextreme „Partei“ gewählt haben…. 💪🏻

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