Schutz vor Terror: Polleranlagen auf der Wiesn

Polleranlage sollen die Sicherheit auf dem Oktoberfest erhöhen. Konkrete Hinweise auf einen Terroranschlag gebe es aber bislang nicht, sagt Innenminister Herrmann.
dapd |
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Mit diesen Pollern soll die Wiesn sicherer werden. Mögliche Bombenfahrzeuge sollen draußen bleiben.
Sven Hoppe dpa/lby Mit diesen Pollern soll die Wiesn sicherer werden. Mögliche Bombenfahrzeuge sollen draußen bleiben.

Polleranlage sollen die Sicherheit auf dem Oktoberfest erhöhen. Konkrete Hinweise auf einen Terroranschlag gebe es aber bislang nicht, sagt Innenminister Herrmann.

München - Mit einer Polleranlage rund um die Münchner Theresienwiese soll das Oktoberfest sicherer werden. Mit beweglichen und festen Pollern könne verhindert werden, dass unberechtigte Fahrzeuge, zum Beispiel ein mit Sprengstoff beladener Lastwagen, auf das Festgelände gelangen, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bei der Vorstellung des Sicherheitskonzepts von Polizei und Stadt am Dienstag in München. „So etwas wollen wir auf jeden Fall unterbinden“, betonte der Minister.

In den vergangenen Jahren habe man noch provisorisch Betonsäulen oder schwere Lastwagen als Sperren eingesetzt. Deshalb sei die Investition der Stadt in die Polleranlage, die knapp vier Millionen Euro gekostet habe, richtig. Die 113 statischen und 78 dynamischen Poller sind Teil eines Sperrringkonzepts. Zudem soll neben zahlreichen Ordnungskräften ein Polizeiaufgebot von 500 Beamten auf dem Festgelände und im Umkreis der Wiesn für Sicherheit sorgen.

Herrmann: Keine konkreten Hinweise auf einen Terroranschlag

Hinsichtlich terroristischer Bedrohungen gab der Innenminister vorläufig Entwarnung. „Aktuell gibt es keine konkreten Hinweise auf einen Terroranschlag während des Oktoberfestes, anders als vor zwei Jahren.“ Zudem habe die Stadt in Zusammenarbeit mit der Münchner Polizei vorgesorgt, so dass man nicht mehr aus dem „Stehgreif“ reagieren müsste, wie es vor zwei Jahren gewesen sei.

Für mehr Sicherheit sollen auch sogenannte Betretungsverbote sorgen, sagte Polizeivizepräsident Robert Kopp. Damit können potenzielle Straftäter vom Oktoberfest ausgeschlossen werden. Gegen 46 Personen aus München, 19 aus Bayern und sechs aus dem bundesweiten Raum sei vor dem diesjährigen Oktoberfestbeginn ein solches Verbot erlassen worden.

Kopp warnte zudem vor einem gestiegenen Aggressionspotenzial in Verbindung mit Alkohol unter den Wiesnbesuchern sowie vor Taschendieben.

Das 178. Oktoberfest beginnt am Samstag (17. September) mit dem traditionellen Wiesn-Anstichzeremoniell und endet am 3. Oktober.

 

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