Schläger, Trommler, Könige und ein falscher Märchenprinz

Eine Stadt feiert Geburtstag und dabei millionenhaft sich selbst. Beim größten Volksfest der Welt geht's nicht nur innerlich feucht zu. Brutale U-Bahnschläger terrorisieren Fahrgäste und schaffen es auf die Plakate für die Kommunalwahl, die zum Triumph für den "Bürgerkönig" wird, Deutschlands reichste Frau fällt auf einen Gigolo herein - das Jahr in München.
von  Abendzeitung
So sah ihre Reue aus: Die U-Bahnschläger werden aus dem Gericht gefahren.
So sah ihre Reue aus: Die U-Bahnschläger werden aus dem Gericht gefahren. © az

Eine Stadt feiert Geburtstag und dabei millionenhaft sich selbst. Beim größten Volksfest der Welt geht's nicht nur innerlich feucht zu. Brutale U-Bahnschläger terrorisieren Fahrgäste und schaffen es auf die Plakate für die Kommunalwahl, die zum Triumph für den "Bürgerkönig" wird, Deutschlands reichste Frau fällt auf einen Gigolo herein - das Jahr in München.

Eine Stadt feiert Geburtstag

Hunderttausende machen München zu einer einzigen großen Party-Meile. Die Stadt feiert den 850. Jahrestag ihrer Gründung. Und das gleich über mehrere Wochen. Den Auftakt macht Mitte Juni das Stadtgründungsfest, im Juli tanzten, schauten und staunten die Münchner beim Altstadtringfest, im August standen die Brücken der Isar-Metropole im Mittelpunkt.

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Die größte Party der Geschichte
München feiert Brückentage
Das Feuerwerk-Spektakel

Eine nasse Wiesn

Die Schallmauer ist durchbrochen. Erstmals kostet die Wiesn-Maß über acht Euro. Im Vorfeld des Oktoberfestes hatte es eine skurrile Debatte um ein mögliches Rauchverbot in den Festzelten gegeben. Und auch der Wettergott meinte es in diesem Jahr nicht besinders gut: regnerisch, feucht und kalt war es an vielen der 16 Tage. Der Stimmung in den Zelten tat all dies keinen Abbruch. Zwar ging der Bierkonsum um rund 5 Prozent zurück; dennoch flossen stolze 6,6 Millionen Maß Bier die durstigen Kehlen hinunter.

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Pimp my Dirndl
Sixt-Damenwiesn 2008
Die Promi-Wiesn
Schmutzige Wiesn
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Aus is: Das war das Oktoberfest 2008

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Bella Italia auf der Wiesn
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Ein herz für die Wiesn
Wiesn 2008 - Die Bilanz

Tatort U-Bahn

Eine Serie von brutalen Überfällen ereignet sich in den Münchner U-Bahnen: Es beginnt schon an Weihnachten 2007: In der Station Arabella-Park wird der Rentner Bruno N. von zwei Schlägern brutal misshandelt. Die Bilder aus der Überwachungskamera setzt die CSU später im Kommunalwahlkampf ein. Zu weiteren Übergriffen kommt es am Innsbrucker Ring, Sendlinger Tor und anderen Stationen. Die beiden Schläger vom Arabella-Park werden zu langen Haftstrafen verurteilt. Im Juni überführt ein Video aus einer Überwachungskamera einen Rentner, der eine Schülerin vor eine einfahrende U-Bahn geschubst hat. Im Rathaus findet ein Sicherheitsgipfel statt. S-und U-Bahnen sollen mit Kameras ausgestattet, das Telefonieren mit Handy ermöglicht werden.

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Der Prozess gegen die U-Bahnschläger
Video Harte Strafen, wenig Reue

Die Milliardärin und der Gigolo

Die Geschichte liest sich wie ein Krimi - und sie ist in der Tat einer: Es geht um Liebe und Geld, Betrug und Täuschung. Susanne Klatten, BMW-Erbin und reichste Frau Deutschlands, geht eine Affäre mit dem Schweizer Helg Sgarbi ein. Der Gigolo erpresst Klatten mit intimen Bildern. Doch die starke Frau geht zur Polizei. Der Fall gelangt an die Öffentlichkeit. Frau Klatten erntet Sympathien und Bewunderung für ihren offensiven Umgang mit der Geschichte.

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Das Liebesnest der Milliardärin
Münchens mächtigste Frauen

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Klatten-Erpresser angeklagt
Klatten bricht ihr Schweigen
Love inclusive im Lanserhof

Der "Bürgerkönig"

Die Kommunalwahl am 3. März wird zum erwarteten Triumph für Christian Ude. Der Langzeit-OB von der SPD fährt 67 Prozent der Stimmen ein. Josef Schmid, sein Herausforderer, kommt über die Rolle eines Statisten nicht hinaus. Selbst für den üblichen Spott beim Politiker-Derblecken auf dem Nockherberg sei der CSU-Politiker zu fad, hieß es im Vorfeld. Schmid macht beim Starkbieranstich jedenfalls gute Miene zum bösen Spiel.

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Die Kommunalwahl
Das Derblecken

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Mit Christian Ude durch den Wahltag

Der Tod des schüchternen Tycoons

Schock, Entsetzen und Trauer: Stefan Schörghuber ist tot. Der Unternehmer stirbt am 25. November mit nur 47 Jahren an einem Herzinfarkt. Alexandra Schörghuber, die starke Frau an der Seite, des "schüchternen Tycoons", wird künftig an der Spitze der Unternehmensgruppe stehen.

Das war Stefan Schörghuber
Die Trauerfeier für Stefan Schörghuber

Spektakuläres, Skurriles und Brutales

Ende Februar: Von einem Stück Münchner Industrie- und Architekturgeschichte bleiben Rauch, Trümmer und eine riesiges Loch: Das Agfa-Hochhaus wird in einer spektakulären Aktion gesprengt. Feuerwehr und Polizei rücken zu zahlreichen spektakulären Unfällen und Verbrechen aus.

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Aus für das Agfa-Haus
Brände, Unfälle, Katastrophen
Meldung
Krank vor Liebe: Giesinger reißt Frau in den Tod

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