Sanierung der Studentenstadt: Staatsregierung bleibt unkonkret
München - Über 1.000 Studentenwohnungen stehen in der Studentenstadt seit Jahren leer. In der Sitzung vom 11. Oktober hat das bayerische Wissenschaftsministerium zwar 32,4 Millionen Euro für die Sanierung zugesagt. Unklar blieb bislang allerdings, was genau damit passiert und vor allem wann.
Sanierung der Studentenstadt: Staatsregierung erkennt Bedarf
Die Grünen im Landtag wollten darum in einem Antrag konkretere Informationen erfragen – am Mittwoch wurde dieser im Wissenschaftsausschuss behandelt.
Das Resultat: eher mau, wenn man die Grünen fragt: "Der Bericht war leider außerordentlich unkonkret und wenig faktenreich. Immerhin ist mittlerweile erkannt worden, dass es hier viele Probleme gibt. Die Staatsregierung muss nun aber schneller in die Umsetzung kommen und bezahlbaren Wohnraum in naher Zukunft schaffen", sagt die Grünen-Landtagsabgeordnete Verena Osgyan zur AZ.
Eine interministerielle Arbeitsgruppe wurde zwar eingesetzt, die bereits zweimal tagte. Konkretere Pläne gab die Staatsregierung aber per mündlichem Bericht noch nicht preis. Die werden dann für den schriftlichen Bericht erwartet, der für Ende November angekündigt wurde.
Als positiv werten die Grünen, dass vom Kabinett für die Studentenwerke weitere Unterstützungsgelder in Aussicht gestellt wurden. Noch im Sommer habe Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) dies für utopisch erklärt und hatte vorgeschlagen, das Studentenwerk solle Grundstücke verkaufen oder die Mieten erhöhen.