Sanierung der Studentenstadt: Staatsregierung bleibt unkonkret

Die Grünen im Bayerischen Landtag wollten von der Staatsregierung wissen, wie es mit der Sanierung der Studentenstadt weitergeht. Viele Fragen bleiben offen, es könnte aber schlechter aussehen.
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In der Studentenstadt stehen reihenweise Wohnungen leer. (Archivbild)
In der Studentenstadt stehen reihenweise Wohnungen leer. (Archivbild) © Joachim Schulze-Ardey

München - Über 1.000 Studentenwohnungen stehen in der Studentenstadt seit Jahren leer. In der Sitzung vom 11. Oktober hat das bayerische Wissenschaftsministerium zwar 32,4 Millionen Euro für die Sanierung zugesagt. Unklar blieb bislang allerdings, was genau damit passiert und vor allem wann.

Sanierung der Studentenstadt: Staatsregierung erkennt Bedarf

Die Grünen im Landtag wollten darum in einem Antrag konkretere Informationen erfragen – am Mittwoch wurde dieser im Wissenschaftsausschuss behandelt.

Das Resultat: eher mau, wenn man die Grünen fragt: "Der Bericht war leider außerordentlich unkonkret und wenig faktenreich. Immerhin ist mittlerweile erkannt worden, dass es hier viele Probleme gibt. Die Staatsregierung muss nun aber schneller in die Umsetzung kommen und bezahlbaren Wohnraum in naher Zukunft schaffen", sagt die Grünen-Landtagsabgeordnete Verena Osgyan zur AZ.

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Eine interministerielle Arbeitsgruppe wurde zwar eingesetzt, die bereits zweimal tagte. Konkretere Pläne gab die Staatsregierung aber per mündlichem Bericht noch nicht preis. Die werden dann für den schriftlichen Bericht erwartet, der für Ende November angekündigt wurde.

Als positiv werten die Grünen, dass vom Kabinett für die Studentenwerke weitere Unterstützungsgelder in Aussicht gestellt wurden. Noch im Sommer habe Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) dies für utopisch erklärt und hatte vorgeschlagen, das Studentenwerk solle Grundstücke verkaufen oder die Mieten erhöhen.

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2 Kommentare
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  • Plato's Retreat am 26.10.2022 17:04 Uhr / Bewertung:

    Die Schuld liegt hier doch beim Studentenwerk (was die GRÜNEN auch ganz genau wissen). Die Missstände sind so exorbitant, dass man dieses Studentenwerk besser heute als morgen auflöst und abschafft.

    Und warum dann nicht aus der Not eine Tugend machen? Die leerstehenden Häuser sind jetzt 50 Jahre alt, aus der Zeit gefallen und nicht sanierungswürdig. Abreissen, was Neues errichten mit mehr Platz, mehr Wohnungen und mehr Lebensqualität.

  • anuka76 am 26.10.2022 17:56 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Plato's Retreat

    Schon klar der zuständige Minister kann gar nichts dafür. Sorry aber die CSU schaut halt bei nicht so erfreulichen Themen einfach weg anstatt sie selbst Proaktiv anzugehen. Das muss schon Opposition oder Öffentlichkeit ans Licht zerren. Die wie bei Stammstreckendisaster ist das Problem ja an sich bekannt, wird aber verschleppt.

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