Raum-Not an Gymnasien: Stadt und Staat streiten ums Geld

Die München weigert sich, mehr Eingangsklassen zu bilden, weil der Freistaat zu wenig für die Lehrer bezahlt.
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Null Euro mehr  für die Gymnasien in München wie hier das Luisen-Gymnasium.
Gregor Feindt Null Euro mehr für die Gymnasien in München wie hier das Luisen-Gymnasium.

Die München weigert sich, mehr Eingangsklassen zu bilden, weil der Freistaat zu wenig für die Lehrer bezahlt.

MÜNCHEN Auf dem Rücken von Gymnasiasten tragen Stadt und Freistaat einen Machtkampf ums Geld aus: Die Stadt weigert sich, mehr als 50 Eingangsklassen an den 14 städtischen Gymnasien zu bilden – weil die Stadt jährlich auf rund 60 Millionen Euro Lehrerkosten sitzen bleibt, die das Land nicht zahlt.

Der Hintergrund: In diesem Jahr gibt es einen Run auf die Gymnasien. Nach Angaben des Kultusministeriums wurden in München 4806 Schüler angemeldet – 190 mehr als voriges Jahr. 1845 bewarben sich an städtischen Gymnasien. Da seinen rund 350 abgewiesen worden: Weil die Stadt im Finanz-Streit mit dem Land seit Jahren maximal 50 neue Eingangsklassen an städtischen Gymnasien zulässt.

Sechs mehr werden aber gebraucht. Da schlug Schulminister Ludwig Spaenle (CSU) vor: Stadt und Land übernehmen je drei zusätzliche Klassen und das Land stellt die Lehrer dafür. Aber bezahlen will er die „städtischen“ nicht.

"Kinder nicht als Druckmittel missbrauchen"

Da sagte Bürgermeisterin Christine Strobl (SPD) bei den Verhandlungen Nein. Kein Geld keine Klassen. Strobl: „Das war kein Angebot, sondern ein plumper Versuch, sich aus der finanziellen Verantwortung zu stehlen. Spaenle kontert: „Kinder dürfen nicht als Druckmittel für Geldforderungen der Stadt missbraucht werden. Die abgewiesenen Schüler müssen sich nun an anderen Gymnasien bewerben. Strobl: „An den staatlichen Gymnasien sind genug Räume da.“

Willi Bock

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