Prozess wegen versuchten Mordes: 14 Jahre Haft für 14 Messerstiche
München - Die Tat hatte München erschüttert. Trotz Kontaktverbots soll ein 39-Jähriger seine ehemalige Lebensgefährtin vor ihrer Haustür in Moosach abgepasst und mit einem Messer angegriffen haben.
Insgesamt 14 Mal stach er nach Überzeugung des Gerichts in Kopf, Hals, Brust und Bauch des Opfers zu. Ein mutiger Taxler hatte ihn zwar vorübergehend aufhalten können. Danach habe der Täter aber nochmal zugestochen.
Haftstrafe wegen versuchtem Mord und gefährlicher Körperverletzung
Die Frau wäre wohl verblutet, wenn sie von ihrem Ehemann nicht schnell ins Krankenhaus gebracht worden wäre. Der 39-jährige Angreifer wurde jetzt wegen versuchtem Mord und gefährlicher Körperverletzung zu 14 Jahren Haft verurteilt.
Das Schwurgericht stellte fest, dass der Angeklagte verärgert darüber gewesen sei, dass die Frau die Beziehung zu ihm beendet hatte und zudem in einem kurz vor der Tat durchgeführten Strafverfahren zu seinen Lasten ausgesagt hatte.
Der Angeklagte behauptet, dass er nicht der Täter gewesen sei. Seine Verteidiger Christina Keil und Jürgen Hadinger beantragten deshalb Freispruch. Sie haben - wie Staatsanwalt Daniel Meindl auch - nun Revision gegen das Urteil des Schwurgerichts eingelegt.