Prozess in München: 26-Jährige bedrohte BOS-Mitschüler mit einem Messer

Eine 26-Jährige taucht mit Messer in ihrer Schule auf und wird von mutigen Schülern überwältigt. Die junge Frau soll in die Psychiatrie kommen.
John Schneider
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Nach einer Messerattacke im Juni 2021 steht nun eine 26-Jährige vor Gericht. (Symbolbild)
Nach einer Messerattacke im Juni 2021 steht nun eine 26-Jährige vor Gericht. (Symbolbild) © IMAGO / Panthermedia

München - Ihre Mandantin kann sich an die Tat nicht erinnern, erklärt Anwältin Birgit Schwerdt beim Prozessauftakt. Claudia F. (26, Name geändert) wird beschuldigt, den öffentlichen Frieden gestört zu haben.

Dafür können sich einige Schüler der Berufsoberschule in der Brienner Straße, die gestern vom Landgericht befragt wurden, an den Schreckenstag im Juni vergangenen Jahres nur zu gut erinnern.

Schon zum Tatzeitpunkt hatte die junge Frau Hausverbot

Die ehemalige Schülerin der Berufsschule war mit Perücke, Sonnenbrille, Handschuhen und - trotz des warmen Frühlingstages - in einen dicken Wintermantel gehüllt in ihre alte Schule gekommen. Und das, obwohl im Februar 2021 ein Hausverbot gegen sie ausgesprochen worden war. Immer wieder soll sie dort hingegangen sein und dabei auch immer wieder persönliche Gegenstände hinterlassen haben.

An diesem 8. Juni hatte sie zudem ein Messer dabei, dass sie ständig in der Hand hielt. Ein Zeuge (22) erklärt, dass er sie zwar nicht kannte, aber wegen ihrer seltsamen Erscheinung angesprochen habe.

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Dann hatte er es aber doch mit der Angst zu tun bekommen. Die Frau habe sich "wie ferngesteuert" verhalten. Sie selber sagt, dass sie in den Tagen zuvor Stimmen gehört habe. Einer Schülerin gelang es schließlich, der Frau das Messer abzunehmen, ein Mitschüler brachte sie dann zu Fall.

Schizophrenie als Ursache

Der Aufruhr war danach groß. Die Schule wurde evakuiert und anschließend auf gefährliche Gegenstände unter Zuhilfenahme eines Sprengstoffspürhundes abgesucht.

Die Beschuldigte litt zur Tatzeit und leidet laut Antragsschrift auch weiterhin an Schizophrenie. Nach dem Willen der Staatsanwaltschaft soll sie in der Psychiatrie untergebracht werden.

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2 Kommentare
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  • hiertanzenvieleihrennamen am 04.03.2022 02:38 Uhr / Bewertung:

    26-Jährige "Schülerin"? 🤔

  • Berger am 05.03.2022 00:27 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von hiertanzenvieleihrennamen

    Ich glaube, Sie denken wieder in die falsche Richtung.
    Die Dame ist schizophren und hatte vorher wahrscheinlich auch schon offensichtliche psychische Probleme.

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