Prozess in München: Frau auf der Rückbank vergewaltigt – Taxifahrer bestreitet Tat
München - Die Rückfahrt von der Diskothek ist für eine junge Frau aus München zum Trauma geworden: Der Taxifahrer, der sie heimbringen sollte, soll sie auf der Rückbank seines Wagens vergewaltigt haben. Vor dem Landgericht München I bestritt der 30-Jährige am Mittwoch, die Tat begangen zu haben.
Zeugenaussage des Opfers unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Die Verteidiger des Mannes teilten zum Prozessauftakt mit, weitere Angaben zu dem Vorwurf werde ihr Mandant nicht machen. Während der Zeugenaussage des 24-jährigen Opfers wurde die Öffentlichkeit aus der Verhandlung ausgeschlossen.
Laut Anklage hatte die Münchnerin bis in den Morgen in einer Diskothek in der Münchner Innenstadt gefeiert und bestellte ein Taxi zu ihrer Wohnung in Obermenzing. Der Fahrer bot ihr an, sich auf der Rückbank hinzulegen, was sie annahm und einschlief.
Frau im Taxi vergewaltigt: Für das Verfahren sind vier Verhandlungstage angesetzt
Der Staatsanwaltschaft zufolge parkte der Fahrer daraufhin das Taxi auf dem Parkplatz eines Supermarkts, öffnete eine der hinteren Türen und begann, den Geschlechtsverkehr zu vollziehen. Das Opfer erwachte aufgrund von Schmerzen. Bei einer Untersuchung wurden später Verletzungen im Intimbereich der Frau festgestellt.
Als die Frau erwachte, habe der 30-Jährige von ihr abgelassen, wieder auf dem Fahrersitz Platz genommen und seinen Fahrgast nach Hause gefahren. Dort rief das Opfer die Polizei. Wegen der Tat ist sie ihrer Anwältin zufolge bis heute in psychotherapeutischer Behandlung. Für das Verfahren sind vier Verhandlungstage angesetzt.
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