Wiesn-Wahnsinn: Die Torkel-Typologie

Der disziplinierte, der diagonal, der übermütige Torkler. Eine Kurzanleitung für die schnelle Bestimmung in freier Oktoberfest-Wildbahn.  
von  Julia Lenders
Ein kleiner Proviant zusätzlich kann beim Wiesn-Tag ja nicht schaden, denken sich diese jungen Männer.
Ein kleiner Proviant zusätzlich kann beim Wiesn-Tag ja nicht schaden, denken sich diese jungen Männer. © Sigi Müller

Der disziplinierte, der diagonal, der übermütige Torkler. Eine Kurzanleitung für die schnelle Bestimmung in freier Oktoberfest-Wildbahn.

MÜNCHEN - Sechs Brauereien dürfen auf der Wiesn ihr Bier ausschenken. Jetzt haben aufmerksame Feldstudien der vergangenen Tage gezeigt: Es gibt ebenso viele Arten zu torkeln. Eine kleine Typologie.

 Der disziplinierte Torkler:
Es soll ja keiner merken, dass die letzte Maß vielleicht doch zu viel war. Deshalb: Ein Schritt eisern vor den andern. Das Schwanken könnte schließlich auch vom Wind herrühren.

Der Tänzer-Torkler: Grölt auf dem Heimweg „Heeeey Baby!“ und versucht Schunkeln und Gehen zu einem Bewegungsablauf zu vereinen.

Der Ausfallschritt-Torkler: Wirkt eigentlich ganz normal, bis er plötzlich, wie von fremden Mächten gezogen, einen Satz nach links oder rechts macht.

Der Diagonal-Torker: Motto: „Super! Da ist ja eine Wand, an der man sich festhalten kann. Wow, und da drüben ist schon wieder eine! Nix wie hin.“

Der übermütige Torkler: Nein, liebe Burschen: Radlerinnen haben keine Lust im Vorbeifahren Eure klebrigen Hände abzuklatschen.

Der Mitläufer-Torkler: Ist eigentlich noch zu nüchtern. Muss sich den unkontrollierten Bewegungen seines Begleiters aber anpassen, um Kollisionen zu vermeiden

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