Wiesn-Aufbau: Ärger um die Bauzäune
In weniger als zwei Monaten ist Anstich und der Aufbau des Oktoberfestes ist schon im vollen Gange. Was einen Großteil der Münchner freut, ist vor allem für die Anwohner rund um die Theresienhöhe ein Ärgernis.
München - Wiesn-Aufbau, das heißt die Theresienwiese ist bis zum Start des Oktoberfests von Bauzäunen umgeben. So ohne weiteres lässt sich die Theresienwiese noch die nächsten zwei Monate nicht passieren. Für die Anwohner bedeutet das vor allem, dass sie täglich lange Umwege in Kauf nehmen müssen.
Laut "Süddeutscher Zeitung" häufen sich inzwischen beim Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe die Beschwerden der Anwohner. Dabei ist es nur ihrer Beharrlichkeit zu verdanken, dass die Ost-West Achse des Geländes, die Matthias-Pschorr-Straße, wenigstens teilweise passierbar bleibt.
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Allerdings funktioniert das nicht wie verabredet. Deswegen nun die Beschwerden. Eigentlich sollte bis 28. August die Trasse am Wochenende ganztägig und wochentags von 20 und 6 Uhr frei zugänglich sein. Von 6 bis 9 Uhr und von 16 bis 20 Uhr war geplant, die Straße nur zu jeder vollen Stunde für zehn Minuten zu sperren. Von 9 bis 16 Uhr sollte sie ohnehin gesperrt bleiben.
Die Tischtennisplatten sind wieder erreichbar
Allem Anschein nach hat das vor allem in den ersten Tagen überhaupt nicht funktioniert. Das Sicherheitspersonal sei selbst schlecht informiert gewesen, auch zu den angegebenen Zeiten sei der Weg nicht freigegeben worden. So sei er zum Beispiel nur zehn Minuten pro Stunde offen gewesen und nicht wie vereinbart umgekehrt.
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Das zuständige Referat weiß zwar von den Startschwierigkeiten, beschwichtigt aber mit dem Hinweis, dass es nun reibungslos laufe.
Das Missverständnis mit den Tischtennisplatten am Esperantoplatz, die versehentlich mit eingezäunt wurden (AZ berichtete), ist inzwischen behoben. Für die Anwohner ist das aber wohl ein nur sehr schwacher Trost. Erst am 4. Oktober wird rund um die Theresienwiese so langsam alles wieder seinen gewohnten Gang gehen. Bis dahin müssen die Anwohner aber wohl oder Übel mit den Einschränkungen leben.
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