Wiesn 2015: Der Preißn-Service

Viele wiesnaffine Münchner finden sich blind auf dem Festgelände zurecht. Andere haben da größere Probleme: Wie wird die Schleife gebunden und wie kommt man ins Festzelt? Und was sollte man dort tunlichst unterlassen?
az |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Da steht er, der Preiß, und kommt nicht ins Zelt.
az Da steht er, der Preiß, und kommt nicht ins Zelt.

Als Auswärtiger auf der Wiesn: Wie wird die Schleife gebunden und wie kommt man ins Festzelt? Und was sollte man dort tunlichst unterlassen?

Viele wiesnaffine Münchner finden sich blind auf dem Festgelände zurecht. Andere haben da größere Probleme: Einmal natürlich Touristen, die der Sprache nicht mächtig sind – aber auch Hamburger, Bad Salzufler oder Düsseldorfer haben erstmal ihre Schwierigkeiten, sich auf dem bayerischen Erwachsenen-Spielplatz zurecht zufinden.

Vieles, was wir als selbstverständlich erachten, ist den Besuchern von anderswo ein Rätsel. Oft setzen sie sich morgens planlos in den Fernbus, Kaufhausdirndl oder -lederhosn an, und lassen sich überraschen.

Ein paar Dinge sind aber doch vorab ganz gut zu wissen...

Die Schleife...

Die Damen: Die Schürze wird als Schleife gebunden. Was hier links und rechts bedeutet, lesen Sie hier: Das bedeutet die Dirndl-Schleife

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf Ex...

Manche Besucher meinen, eine Maß trinke man vor allem so: Hoch auf den Tisch und dann unter Applaus auf einen Zug runterkippen. Wer das tut, ist selbst Schuld. Und mit Sicherheit kein Einheimischer. Erst einmal: Diese Maß, die man da gerade ergattert hat, hat in etwa elf Euro gekostet.

In einem Rutsch wegkippen? Kurzer, teurer Spaß. So eine Maß ist kein Schnaps-Stamperl. Gerade die erste schmeckt jedes Mal wieder unglaublich gut. Wäre schad drum. Und schade um den Wiesnbesuch: Wer ihn so beginnt, wird nicht lange Freude dran haben. Mit Pech endet er frühzeitig in der „Banane“, auf der Liege mit gelben Sichtschutz, in der die Rettungssanitäter Komasäufer abtransportieren.

Die Wiesn-Zelte im AZ-Check - Welches passt zu mir?

Ein Profi lässt sich die erste Maß schmecken, die zweite ein bisserl langsamer. Eine Maß lässt sich auch unter zwei Freund(inn)en teilen, wenn es gerade keine ganze sein soll. Ein, zwei Radler, Spezi oder eine alkoholfreie Maß (wenn‘s unauffällig sein soll) zwischendurch stellen sicher, dass der Wiesnbesuch noch eine Weile andauern kann. Früher heimgehen zu müssen oder sich gar auf dem Kotzhügel wiederzufinden, wäre ein Jammer.

 

Tische...

 

Je später der Abend nämlich, desto ausgelassener die Stimmung. Dann stehen manchmal alle Leute im Zelt auf den Bänken und tanzen.

Wichtig: Sie stehen auf den Bänken! Nicht auf die Tische steigen. Das ist verboten und die Ordner sehen es nicht besonders gern. Besucher sollen deswegen schon aus Zelten geflogen sein.

Vorsicht auf den Bänken, wenn sich die Mittänzer neben einem plötzlich verabschieden. Die Balance will gewahrt werden. Je leerer die Bank, desto mittiger positionieren. Wenn die Bank umkippt, kann das schmerzhaft enden...

 

Zelt...

 

Aber wie kommt man überhaupt in das Zelt? Nun: Am besten versucht man es nicht am Freitag- oder Samstagabend. Samstag ist überhaupt der allerschlechteste Tag, wenn nicht eine Reservierung wartet: Oft sind da sogar schon mittags nicht nur die Zelte, sondern auch die Zeltbiergärten abgesperrt.

Die Party, die sonntags und unter der Woche am Abend in den Festhallen steigt, ist keineswegs schlechter. Auch da kann es natürlich passieren, dass das Zelt schon zu ist.

Was man aber wissen sollte: Wenn der Haupteingang zur Straße hin verbarrikadiert ist, heißt das nicht, dass die Seitengänge auch schon zu sind. Einfach mal ums Zelt herumspazieren. Viele Besucher warten vor dem verschlossenen Haupteingang, während Kenner fröhlich durch den noch offenen Seiteneingang hineinlaufen. Wenn auch die schon zu sind, hilft nur: Abwarten.

Goldener Hahn trifft Konga: Das ist neu auf der Wiesn!

Als große Gruppe sind die Aussichten schlecht, also auf verschiedene Eingänge aufteilen. Den Ordner nicht nerven! Blickkontakt suchen, freundlich lächeln, Geduld haben, signalisieren, dass man alleine da ist. Damit hat man die besten Erfolgsaussichten.

Alle Informationen zum Oktoberfest im AZ-Wiesn-Liveticker

 

Wiesnpost...

 

Neben dem Haupteingang befindet sich die Wiesnpost: Von hier aus können direkt Postkarten und Souvenirs in die ganze Welt geschickt werden - damit auch jeder weiß, wie schön der Wiesnbesuch war!

 

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.