Preise auf dem Oktoberfest 2022: Was Hendl, Bier & Co. heuer kosten

Die Butter, das Gas, das Bier: Alles wird teurer. Daran kommen auch die Wiesnwirte bei ihrem Essensangebot nicht vorbei. Ein Überblick über die diesjährigen Preise auf dem Oktoberfest.
Carmen Merckenschlager
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Mit Trinkgeld ist man für eine Maß und ein halbes Hendl gut und gerne knappe 30 Euro los. Wichtig ist am Ende, dass es schmeckt.
Mit Trinkgeld ist man für eine Maß und ein halbes Hendl gut und gerne knappe 30 Euro los. Wichtig ist am Ende, dass es schmeckt. © imago

München – Den Wiesnliebhaber traf wohl schon der diesjährige Maßpreis hart: Zwischen 12,60 und 13,80 Euro kostet der Liter Oktoberfestbier – rund 16 Prozent mehr als noch 2019. Ein Liter Weißbier kostet heuer im Käferzelt sogar 17 Euro.

Wie viel kostet das Essen auf der Wiesn?

Noch etwas hinter dem Berg halten hingegen manche Wiesnwirte mit den Preisen für das Essen. Andere haben ihre Speisekarte bereits online gestellt. Die AZ schafft schon vor dem Wiesnbesuch einen Überblick, wieviel der Besucher gegen das Magenknurren ausgeben muss.

Die Preise im Armbrustschützenzelt

Das Armbrustschützenzelt hat die Preise angezogen. Kosteten die Schweinswürstl 2019 noch 12,20 Euro, stehen nun 13,50 auf der Speisekarte. Bei der halben Ente wirkt der Preissprung noch größer: Statt 26,50 Euro kostet der Vogel mit Blaukraut und Knödel mittlerweile 29,50 – drei Euro bzw. gute elf Prozent mehr. Das halbe Hendl wurde dagegen um 15 Prozent teurer: Statt 11,70 Euro kostet es ab Samstag 13,50 Euro.

Verhältnismäßig günstig: die Augustiner-Festhalle

Eines der günstigsten Zelte ist die Augustiner-Festhalle. Dort gibt es die Schweinswürstl noch für unter zehn Euro. Für 9,95 Euro gibt's zwei Paar mit Sauerkraut. Die kosteten 2019 genauso viel. Teurer wurde hingegen der Schweinsbraten um über einen Euro: Kostete der bei der vergangenen Wiesn noch 18,50 Euro, sind es mittlerweile 19,90 Euro. Dabei ist ein Kartoffelknödel. Mit 19,50 Euro ist die halbe Haxe sogar etwas günstiger.

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Fünf Euro mehr fürs Hendl in der Fischer-Vroni

Beim Hendl saftig angezogen hat die Fischer-Vroni. Um ganze fünf Euro ist das halbe Hendl teurer und kostet damit nun 18,50 Euro. Ein Seelachsfilet im Bierteig mit Remoulade und Kartoffelsalat gibt es für vergleichbar günstige 22,50 Euro. Ein Steckerlfisch von der Makrele ist dort für 4,60 Euro pro 100 Gramm zu haben. Den Schweinsbraten gibt es für 19,90 Euro.

Die Preise im Hofbräu-Festzelt

Im Hofbräu-Festzelt kostet das halbe Hendl mittlerweile 13,80 Euro statt noch 11,70 Euro im Jahr 2019 – fast zwei Euro mehr, eine Erhöhung um beinahe 18 Prozent. Die (vegane) Portion Kartoffelsalat dazu ist im Hofbräu-Festzelt für 4,80 Euro zu haben. Ein paar Schweinswürstl mit Sauerkraut schlagen 2022 mit 12,50 zu Buche.

Knapp 40 Euro für die Ente im Käferzelt

Auch die Ente im Käferzelt kostet etwas mehr als noch vor Corona. Statt 37,80 bezahlt der Gast nun 39,80 Euro. Mit dabei Blaukraut, Knödel und Apfelkompott. Das halbe Hendl mit Kartoffel-Gurkensalat kostet dieses Jahr 19,80 Euro. Das Weißbier kaufte man im Käferzelt 2019 übrigens noch für 15,80 Euro.

Die Bedienungen tragen die Teller auf sogenannten Schlitten.
Die Bedienungen tragen die Teller auf sogenannten Schlitten. © imago

Die Preise im Löwenbräu-Festzelt

Im Löwenbräu-Festzelt liegt der Preis für eine Portion Schweinswürstl (zwei Paar) bei 13 Euro; mit dabei ist Sauerkraut. Um zwei Euro weniger wurden noch 2019 im Zelt verlangt. Das halbe Hendl kostet dieses Oktoberfest 14,20 statt noch vor der Pandemie 12,40 Euro. Am größten ist der Sprung bei der halben Ente für mittlerweile 32 Euro: fünf Euro mehr muss der Hungrige dafür aus dem Geldbeutel ziehen. Wer dort Lust auf einen Schweinsbraten hat, muss 23,50 Euro zahlen.

Auch im Schottenhamel wird's teurer

Wer am liebsten sein halbes Hendl in der Schottenhamel-Festhalle essen mag, der zahlt dort für das Gickerl 14,50 Euro. Der Kartoffelgurkensalat dazu macht noch mal 4,80 Euro. Für die halbe Schweinshaxe mit Knödel und Krautspecksalat bezahlt man dort 20,90 Euro. 2019 war sie noch für unter 20 Euro zu haben nämlich für 19 Euro glatt. Wer lieber Schweinswürstl mag, bekommt sechs Stück Nürnberger mit Sauerkraut für 11,80 Euro.

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Schützen-Zelt: Knapp 20 Euro für Käsespätzle

Das Schützenfestzelt bietet dieses Jahr den Schweinsbraten zum gleichen Preis an wie die halbe Haxe: 23,70 Euro. Damit ist das Schwein im Preis um rund 13 Prozent teurer als noch 2019. Da kostete der deftige Spaß noch 20,90 Euro. Die halbe Haxe lag damals schon bei 21,70 Euro. Wer lieber Geflügel mag, bekommt die Ente mit Kraut und Knödel für 34,50 Euro. Auch die war zur letzten Wiesn mit 29,40 Euro noch etwas günstiger. Wer im Schützenfestzelt vegetarisch essen möchte, wird zwar fündig – wie in den anderen Zelten auch –, der muss aber für die Käsespätzle 19,90 Euro hinblättern. Dabei ist dafür ein Salat.

Überschaubarer Preissprung im Weinzelt

Ein bisschen tiefer in die Tasche greifen muss auch der, der im Weinzelt Lust auf Würstl bekommt: 16,50 Euro kostet das Paar Schweinswürstl mit Kraut. Der Preissprung ist allerdings überschaubar: rund 13 Prozent teurer ist das Gericht im Vergleich zur vergangenen Wiesn. Das halbe Hendl wird mit Kartoffelgurkensalat und Kürbiskernöl serviert. Kostenpunkt: 19,50 Euro.

Oide Wiesn ebenfalls mit Preissprung

Auch auf der Oidn Wiesn steigen die Preise. Im Festzelt Tradition kostete das halbe Hendl vor Corona noch 11,65 Euro. Dieses Jahr muss der oder die Hungrige 13,70 Euro aus der Geldbörse kramen. Für die halbe Ente legt man 2022 mindestens 3,70 Euro mehr in die Hand der Bedienung: Eine Portion kostet 29,80 Euro.

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Mehr Bioprodukte

Wer einen günstigen Tag auf der Wiesn verbringen will, hat am besten vorher schon gegessen. Aber günstig war es hier eben noch nie, und teurer ist nicht nur der Wiesnbesuch geworden. Dafür werden in immer mehr Zelten Bioprodukte angeboten, die ebenfalls ihren Preis haben. Wer sich das nicht leisten kann oder mag: Am günstigsten kommt man mit der trockenen Breze weg.

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15 Kommentare
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  • Maxl99 am 16.09.2022 15:34 Uhr / Bewertung:

    Ach kommt, habt euch nicht so. Dieses Jahr sind in den extrem hohen Preisen (Ich würde gerne mal das Grinsen der Wiesn-Wirte dazu sehen) wenigstens eine Corona-Infektion für lau inklusive. Und von der hat man dann vielleicht 2-3 Wochen was. Das relativiert die Preise doch enorm. Also, "O'gsteckt is" ist das Wiesn-Motto 2022.

  • Michl 01 am 15.09.2022 22:58 Uhr / Bewertung:

    Wer des, egal was, bezahlt muas scho an gewaltigen Schatten oder Rausch ham

  • Experto credite am 17.09.2022 02:36 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Michl 01

    Aber 11 Euro für ein lätschertes und greisliches 0,8 Plastikbecher-Paulaner in deiner Müllb…arena sind preiswert?

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