OB Dieter Reiter zum Oktoberfest 2022: Stadt stellt sich gerade auf 2G-Wiesn ein
München - Kann das Oktoberfest in diesem Jahr nach zweimaliger Absage (endlich) wieder stattfinden? Und wenn ja, wie und mit welchen Regeln?
Fragen wie diese beschäftigen die Stadt bereits jetzt, viele Monate vor dem geplanten Start im September. OB Dieter Reiter (SPD) zufolge könnte vieles auf eine 2G-Wiesn hinauslaufen.
"Was die weltweite Pandemielage betrifft, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich die Situation bis dahin komplett entspannt hat", sagte der Oberbürgermeister im großen AZ-Neujahrsgespräch. Und weiter: "Einen unkontrollierten Zugang zum Oktoberfest kann es deshalb aus meiner Sicht nicht geben. Wir sind deshalb gerade dabei, uns auf das Szenario für ein 2G-Oktoberfest einzurichten."
OB Reiter: Wiesn-Entscheidung spätestens im Mai
Eine Entscheidung, ob das Oktoberfest heuer wieder stattfinden kann, soll laut Reiter in "vier, spätestens fünf Monaten" entschieden werden.
Eine Zugangskontrolle könnte sich der OB beispielsweise mit Einlassbändchen vorstellen, die an einer zentralen Stelle nach Vorzeigen von Impfnachweis und Ausweisdokument ausgegeben werden. Diese könnten die Ordner vor Ort dann leicht kontrollieren. Jedoch stellt Reiter klar, dass es für Münchner auch die Möglichkeit geben müsse, spontan auf die Wiesn zu gehen.
Eine Sache, bei der sich Reiter sicher ist: Wenn die Wiesn stattfindet, wird es eine Wiesn, wie man sie aus der Vergangenheit kennt. Eine "Vereinzelung oder Abstände in den Zelten" werde es dann nicht geben, so der OB im AZ-Gespräch. "Insofern kann auf jeden Fall Oktoberfest-Feeling aufkommen. Ich hätte auch gerne wieder einen kleinen Silberstreif am Horizont, dass es im Spätsommer 2022 wieder so etwas wie Normalität geben kann."
