Erfolg für PETA: Brauereien müssen reagieren

Die Tierschutzorganisation PETA hat mit zwei Anzeigen gegen Brauereien und ihre Gespanne auf dem Oktoberfest Erfolg gehabt. Die Brauereien müssen nun Maßnahmen treffen.
von  az
Brauereigespanne werden auf dem Oktoberfest zukünftig wohl besser geschützt.
Brauereigespanne werden auf dem Oktoberfest zukünftig wohl besser geschützt. © dpa

München - Die Anzeigen der Tierschützer von PETA gegen Braureigespanne auf dem Oktoberfest haben Erfolg gehabt.

In einem Fall wurde ein Gespann von Spaten-Franziskaner-Bräu GmbH angezeigt. Das Gespann war im September 2016 auf dem Zentral-Landwirtschafts-Fest im Morast hängengeblieben. Daraufhin haben die Kutscher die Tiere mit Peitschenhieben und Ziehen am Zaumzeug traktiert. Die Staatsanwaltanschaft München ermittelte wegen des Tatbestands einer Ordnungswidrigkeit. Die Kutscher des Braugespanns verstießen gegen §1 des Tierschutzgesetzes.

In einem anderen Fall zeigte PETA die Verantwortlichen der Augustiner-Bräu Wagner KG an, weil ihre Pferde, wenn sie nicht auf dem Oktoberfest im Einsatz waren, in schmalen Boxen und ständig angebunden hielten. Das Kreisverwaltungsreferat teilte nun mit, dass die Brauerei bis zum nächsten Oktoberfest eine "tierschutzgerechte Aufstallungsform" umsetzen muss.

Zuvor hatte die Münchner Tierschützerin Julia Maier mit einer Online-Petition ein Verbot von Pferdekutschen auf dem Oktoberfest gefordert. Mittlerweile haben diese Petition bereits 40.000 Menschen unterschrieben.

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