Wer hat dieses Jahr die besten Fahrgeschäfte auf dem Oktoberfest?

Von traditionellen Klassikern bis hin zu brandneuen Highlights: Auf der Wiesn wartet eine riesige Auswahl an Fahrgeschäften. Die AZ hat einige davon ausprobiert.
Ruth Frömmer,
Niclas Vaccalluzzo,
Autorenprofilbild Maja Aralica
Maja Aralica
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Die Fahrgeschäfte zählen neben den Festzelten zu den großen Highlights der Wiesn. Ob rasantes Kettenkarussell wie auf dem Foto, eine Runde auf dem Riesenrad oder eine spektakuläre Achterbahnfahrt: Für viele Besucher gehört der Nervenkitzel einfach dazu.
Die Fahrgeschäfte zählen neben den Festzelten zu den großen Highlights der Wiesn. Ob rasantes Kettenkarussell wie auf dem Foto, eine Runde auf dem Riesenrad oder eine spektakuläre Achterbahnfahrt: Für viele Besucher gehört der Nervenkitzel einfach dazu. © imago
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Hoch hinaus, rasend schnell oder kopfüber. Für viele Besucherinnen und Besucher gehören die zahlreichen Fahrgeschäfte genauso zur Wiesn wie die Maß und das halbe Hendl. Zur Wahl stehen heuer 36 Fahrgeschäfte.

Bei Klassikern wie dem Toboggan stellen Besucher ihre Balance auf die Probe. Beim Olympia Looping steht die Wiesn-Welt einmal Kopf und bei der Alpina Bahn stürzen sich die Gondeln nach einer sanften Fahrt rasant in die Tiefe.

Sky Lift: Über 70 Meter in die Höhe

Heuer neu dabei ist der Sky Lift: In den vier Gondeln können Gäste den Blick aus 71 Meter Höhe über die Stadt genießen – schwindelfrei sollte man da sein.

Ebenfalls neu dabei ist der Happy Sailor, aus dem Baujahr 1979. Es ist derzeit die einzige noch existierende Seesturm-Bahn in Deutschland. Die kleinen Boote fahren in einer klassischen Berg- und Talfahrt rasant – vorwärts, rückwärts und sogar seitwärts drehend.

Unsere AZ-Wiesnreporter haben die Fahrgeschäfte getestet und berichten, wie sich die Attraktionen wirklich anfühlen. Auf dieser Doppelseite erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, bevor Sie sich in den nächsten Adrenalinkick stürzen.

Wer hier mitfahren will, muss schwindelfrei sein: Mit dem Sky Lift fahren Besucher 70 Meter in die Höhe.
Wer hier mitfahren will, muss schwindelfrei sein: Mit dem Sky Lift fahren Besucher 70 Meter in die Höhe. © Ben Sagmeister

Hoch hinaus geht’s beim „Sky Lift“ – über 70 Meter fahren die leuchtenden Gondeln in den Münchner Himmel hinauf. Entweder in der geschlossenen Kabine (mit Klimaanlage) oder auf dem Dach in einer Gitterbox.

Doch Obacht! Diese ist nichts für schwache Nerven. Jeder Schritt der Mitfahrenden lässt den Käfig ordentlich wackeln; ohne Sicherung ist das ein wirklich schwindelerregendes Erlebnis. Oben angekommen, genießt man durch das Drehen der Gondeln einen rundum schönen Blick über das Oktoberfest und die schönste Stadt der Welt. 
SCHWINDELFAKTOR: Für Menschen mit Höhenangst nicht zu empfehlen
Preis: 10 Euro, Kinder 6 Euro

Olympia Looping: Geschmeidig umadum

Der Olympia Looping gehört zur Wiesn wie das Bier.
Der Olympia Looping gehört zur Wiesn wie das Bier. © imago

Es gibt ja Leute, die steigen aus Prinzip in keine Achterbahn. Klar, die ist schnell, man steht über Kopf und das Gekreische der Mitfahrer muss man auch mögen. Aber den Olympia Looping sollte trotzdem jeder Münchner einmal im Leben gefahren sein.

Am Anfang schleichen die Gondeln ganz langsam die steile Schiene noch. Ganz ruhig sind die Mitfahrer dann noch. Das Herz schlägt hoch, kurz bevor man die Schwelle zum Übergang erreicht und dann saust man auch schon runter und schreit womöglich selbst ein bisserl mit.

Der große Looping ist der schönste, ganz geschmeidig fährt die Achterbahn die fünf Ringe ab und das fühlt sich einfach wunderbar an. Und kaum hat man sich dran gewöhnt, ist es auch schon wieder vorbei. Wenn’s nicht so teuer wär’, könnte man glatt noch sitzen bleiben und die Ringe noch einmal absausen. Der Olympia Looping hat schon viele Achterbahn-Skeptiker eines Besseren belehrt.
Schwindelfaktor: mittel bis hoch
Preis: 14 Euro  

Teufelsrad: Schauen oder Trauen, die Erste

Wild geht’s mitunter zu auf dem Teufelsrad.
Wild geht’s mitunter zu auf dem Teufelsrad. © imago

Simpler geht’s nicht. Eine große Holzscheibe mit Menschen drauf dreht sich. Aber das ist eine Gaudi, die bei jedem Alkoholpegel Spaß macht. Die ersten können sich schon bei der ersten Runde nicht mehr halten, andere sitzen wie festgeklebt auf dem Teufelsrad und versuchen, ihre Mitstreiter herunter zu schubsen.
Wer sich selbst nicht traut, der schaut einfach den anderen zu. Und das ist besser als Fernsehen. Denn sind wir mal ehrlich: Sich über andere lustig machen hat schon was. Besonders gut beherrscht das der Rekommandeur. Der kommentiert das Geschehen auf der Scheibe derb, aber unterhaltsam. Für Zartbesaitete ist das nix.  
Schwindelfaktor: Bevor einem schwindlig wird, ist man eh von der Scheibe gerutscht.
Preis: 5 Euro, Kinder 1 Euro

Toboggan: Schauen oder Trauen, die Zweite

Viele Zuschauer versammeln sich vor dem Toboggan.
Viele Zuschauer versammeln sich vor dem Toboggan. © imago

Hier macht das Zuschauen fast mehr Spaß als das Mitfahren. Mithilfe eines Förderbandes – das sehr schnell läuft – werden die Fahrgäste des Toboggan zu einem Turm hinauf transportiert. Dann ist noch etwas Zeit die Aussicht zu genießen, bevor es eine Holzrutsche hinab geht.

Was sich eigentlich relativ harmlos anhört, ist in Wirklichkeit deutlich wilder, denn beim Hochfahren kommt es auf die Technik an. Die scheitert aber bei vielen und die landen dann – meist auf dem Gesäß. Der AZ-Wiesnreporter spricht da aus Erfahrung. Eine Mitfahrt bei dem Wiesn-Klassiker zu späterer Stunde darf aber nicht fehlen. 
SCHWINDELFAKTOR: Bis auf die Höhenmeter auf der Rutschn niedrig.
Preis: 6 Euro, <140 cm 4 Euro

Alpina Bahn: Schöner Blick, tiefer Fall

Von 27 Metern Höhe geht es bei der Alpina Bahn rasant in die Tiefe – ganz ohne Looping.
Von 27 Metern Höhe geht es bei der Alpina Bahn rasant in die Tiefe – ganz ohne Looping. © imago

Ohne Loopings ist sie vermutlich eine der kinderfreundlicheren Achterbahnen auf der Wiesn – oder auch eine für Achterbahn-Angsthasen.
Ganz ohne ist sie trotzdem nicht, denn die Waggons erreichen auf dem einen Kilometer langen Kurs eine Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h! Zwischendurch geht’s dann bei einer Höhe von 27 Metern bei fast 50 Prozent Gefälle in die Tiefe – da macht so manch eine AZ-Reporterin aus Angst schon mal die Augen zu...
Doch kurz vor dem Fall lohnt es sich die Augen offen zu lassen – für den traumhaften Blick über das Festgelände.  ma
Schwindelfaktor: niedrig
Preis: 9 Euro, <140 cm 6 Euro

Pitt’s Todeswand: Spektakel zum Zusehen

Eine spektakuläre Motorshow: Bei Pitt’s Todeswand geht’s rund.
Eine spektakuläre Motorshow: Bei Pitt’s Todeswand geht’s rund. © imago

Puren Nervenkitzel, und das nur vom Zuschauen, gibt es bei Pitt’s Todeswand. Ideal für Menschen, die nicht gerne im Fahrgeschäft durchgewirbelt werden. Oder auch für alle, die waghalsige Stunts hautnah erleben möchten.

Die Stunt-Fahrer machen an der zwölf Meter hohen „Todeswand“ das Unmögliche möglich. Senkrecht fahren sie die hölzerne Wand entlang und rasen mit einer Geschwindigkeit an den Zuschauern vorbei, das die Haare davon im Fahrtwind flattern. Freihändig, falsch herum, stehend – an der Todeswand ist alles möglich. Manchmal möchte man sich einfach die Hand vors Gesicht schlagen – aber irgendwie muss man dann doch hinschauen.
Preis: 7 Euro, Kinder 5 Euro 

Happy Sailor: Die Neuheit des Jahres

Die AZ-Wiesnreporter Ruth Frömmer und Niclas Vaccalluzzo probieren das neue Fahrgeschäft zum ersten Mal aus.
Die AZ-Wiesnreporter Ruth Frömmer und Niclas Vaccalluzzo probieren das neue Fahrgeschäft zum ersten Mal aus. © Ben Sagmeister

Berg- und Tal-Bahnen gehören zu jedem Volksfest wie Zuckerwatte und Lebkuchenherz. Auch wenn der technische Mechanismus auf den ersten Blick recht simpel wirkt, entfalten die ständigen Auf- und Abfahrten doch immer wieder ihre Wirkung.

Der Happy Sailor, heuer neu auf der Wiesn, setzt dieser bewährten Formel noch das gewisse Extra hinzu. Denn die 20 Gondeln drehen sich zusätzlich um die eigene Achse. Begleitet wird das Ganze von einer aufwendigen maritimen Gestaltung, die das Gefühl verstärkt, sich tatsächlich auf hoher See zu befinden.

Ein weiterer Pluspunkt: Das Fahrgeschäft ist überdacht. Regen oder Wind können dem Vergnügen also nichts anhaben – und wie es sich für echte Seeleute gehört, lassen sich auch die AZ-Fahrgeschäfte-Tester vom Wetter nicht beirren.  nv
SCHWINDELFAKTOR: Für eine Berg-und-Tal-Bahn geht es wild zur Sache.
Preis: 5 Euro 

Top Spin no.1: Ganz schön viele Umdrehungen

Hoch hinaus und rundherum geht es auf dem Top Spin.
Hoch hinaus und rundherum geht es auf dem Top Spin. © imago

Zu diesem Fahrgeschäft hat der AZ-Wiesnreporter eine besondere Bindung. Der Top Spin war das allererste Fahrgeschäft, dass er auf der Wiesn jemals gefahren ist. Leider gab es damals während der Fahrt einen etwas unappetitlichen Vorfall in der Reihe hinter ihm – mehr Details ersparen wir Ihnen an dieser Stelle.

Trotzdem steht der Klassiker zu jeder Wiesn auf der Agenda – weil er einfach unglaublich Spaß macht. Die Überschläge sorgen für ordentlich Kitzeln im Bauch und beachtlichen G-Kräften.
SCHWINDELFAKTOR: Groß! Danach fühlt man sich aber, wenigstens wieder munter.
Preis: 7 Euro 

Bayern Tower: Kettenflieger auf 90 Metern Höhe

Der Bayern Tower ist 90 Meter hoch.
Der Bayern Tower ist 90 Meter hoch. © imago

Der Bayern Tower ist nicht nur ein klassisches Kettenkarussell, sondern gleichzeitig auch ein ganz besonderer Aussichtspunkt. Schon während der Fahrt eröffnet sich ein beeindruckendes Panorama über das gesamte Festgelände – ein Anblick, der besonders in den Abendstunden, wenn die Lichter aufleuchten und die Stimmung magisch wird, seinen ganzen Zauber entfaltet. Für viele ist dieser Ausblick sogar das eigentliche Highlight der Attraktion.
Auch wenn die Runde gefühlt viel zu schnell wieder vorbei ist, bleibt der Moment unvergesslich.  
SCHWINDELFAKTOR: Durch die Höhe sollte man schon schwindelfrei sein.
Preis: 10 Euro, Kinder 8 Euro

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