ÖPNV-Ausbau in München: Die U5 soll nach Osten verlängert werden

Der Landrat freut sich: Die U-Bahn soll Taufkirchen, Neubiberg und Ottobrunn anbinden.
| Christina Hertel
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Die U5 soll  auch in Richtung Osten ausgebaut werden. (Symbolbild)
Die U5 soll auch in Richtung Osten ausgebaut werden. (Symbolbild) © Lennart Preiss/dpa

München - Die U5 wird derzeit im Westen Richtung Pasing verlängert. Diese Woche ist es wahrscheinlicher geworden, dass auch im Osten Haltestellen dazu kommen. Die U-Bahn könnte dann hinter Neuperlach Süd noch Taufkirchen, Neubiberg und vielleicht sogar Ottobrunn anbinden.

Seit Jahren gebe der Landkreis Machbarkeitsstudien für die Verlängerung in Auftrag, sagt Landrat Christoph Göbel (CSU). Über Jahre hinweg gab es immer das gleiche Ergebnis: Das Kosten-Nutzen-Verhältnis fiel negativ aus. Berechnet wird dieses in einem standardisierten Verfahren. Das Ergebnis ist entscheidend, ob Bund und Freistaat ein Projekt fördern.

Bei U5-Ausbau Richtung Osten würde der Bund 75 Prozent der Kosten tragen

Der vorherige Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) veränderte die Berechnungsgrundlage - und das wiederum veränderte die Aussichten für die U5.

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Jetzt ist die U-Bahn förderfähig, erklärt Göbel: Der Bund würde dann 75 Prozent der Kosten tragen, der Freistaat bis zu 15 Prozent. Wie viel das Projekt insgesamt kostet, kann der Landrat heute noch nicht sagen. Er rechnet mit zwischen 500 und 700 Millionen Euro, je nach dem wie viele Haltestellen gebaut werden.

Landkreis München will 23 Millionen Euro beisteuern

Er wolle nun "alles dafür tun", die U-Bahn schnell voranzutreiben, sagt Göbel im Gespräch mit der AZ. Trotzdem können bis zum Spatenstich noch Jahre vergehen.

Eine Entscheidung muss der Landkreis aber schon jetzt treffen. Die Münchner Stadtwerke wollen ihren U-Bahn-Betriebshof in Neuperlach Süd vergrößern. Ein Vorhaltebauwerk für die U-Bahn, aber auch für einen zweigleisigen Ausbau der S7 müsse eingeplant werden, fordert Göbel. Der Landkreis wird nun bald beschließen, 23 Millionen Euro dafür bereitzustellen. Göbel geht davon aus, dass der Beschluss dazu einstimmig fällt.

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