Nach jahrelangem Leerstand: Synagoge in München wird neu eröffnet

Nach Jahren des Leerstands öffnet die Synagoge in der Reichenbachstraße wieder ihre Türen – mit bunten Wänden, viel Licht und prominenten Gästen. Was macht diesen Ort so besonders?
AZ/ dpa |
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Jahrelang wurde die Synagoge restauriert. (Archivbild)
Jahrelang wurde die Synagoge restauriert. (Archivbild) © Leonie Asendorpf/dpa
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Nach jahrelanger Restaurierung wird die Synagoge in der Münchner Reichenbachstraße am Montag (18.00 Uhr) wieder eröffnet. Zur Feier werden Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) erwartet. Außerdem sollen die Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde, Charlotte Knobloch und der Pianist Igor Levit kommen. 

Deswegen wurde die Münchner Synagoge bei der "Reichskristallnacht" nicht zerstört  

Die Synagoge wurde 1931 von Gustav Meyerstein als "Reichenbachschul" errichtet, ein radikal minimalistischer und moderner Bau im Bauhaus-Stil. Während der Novemberpogrome 1938 wurde der Bau verwüstet, aber nicht zerstört. Das hing vor allem mit der Lage im Hinterhof einer Häuserzeile zusammen, da ein Feuer auch angrenzende Gebäude gefährdet hätte.

Seit 2006 im Leerstand

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Räume provisorisch instand gesetzt und auch als jüdisches Zentrum genutzt. 2006 wurde dann die Ohel-Jakob-Synagoge samt Gemeindezentrum am Jakobsplatz eröffnet. Seitdem stand das Haus nach Angaben des Vereins Synagoge Reichenbachstraße leer.

Originale Bauhaus-Stoffe wurden für den Thoraschrein übergeben. (Archivbild)
Originale Bauhaus-Stoffe wurden für den Thoraschrein übergeben. (Archivbild) © Sven Hoppe/dpa

Nun soll der alte Glanz aufleben, mit viel Licht und bunten Wänden in Rot und Blau. Finanziert wurde das Vorhaben zu jeweils einem Drittel vom Bund, vom Freistaat und von der Stadt München.

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  • HanneloreH vor 6 Stunden / Bewertung:

    Was passiert dann mit der alten? Oder gibt es dann 2 ?
    Ich hätt mir dort eher Wohnungen vorstellen können.

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  • Sarkast vor 6 Stunden / Bewertung:

    >>> Finanziert wurde das Vorhaben zu jeweils einem Drittel vom Bund, vom Freistaat und von der Stadt München.<<<

    Interessant.
    Haben wir da irgendwelche Altschulden oder ist Israel so arm, dass es sowas nicht selbst bezahlen kann. Immerhin ist das Geld vom deutschen Steuerzahler, was dort verschwendet wird.

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