München erneut als "fahrradfreundliche" Stadt ausgezeichnet

Die Stadt München hat zum zweiten Mal die Auszeichnung "Fahrradfreundliche Kommune" erhalten. Der ADFC ist aber noch nicht zufrieden.
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München wurde erneut als "Fahrradfreundliche Kommune" ausgezeichnet. (Archivbild)
München wurde erneut als "Fahrradfreundliche Kommune" ausgezeichnet. (Archivbild) © Felix Müller

München - Vor sieben Jahren hat die Stadt München erstmals die Auszeichnung "Fahrradfreundliche Kommune" erhalten - und dabei bleibt es auch weiterhin. Das hat die Bewertungskommission , die aus Vertretern des bayerischen Verkehrsministeriums, der AGFK Bayern und des ADFC Bayern besteht, beschlossen, nachdem sie die Situation für Radfahrer in München erneut genau unter die Lupe genommen hatte.

München entspricht weiter den Anforderungen

Nach einem fachlichen Austausch im Rathaus und einer Stadtrundfahrt auf dem Rad war sich die Kommission einig, dass München weiterhin den Anforderungen einer "fahrradfreundlichen Kommune" entspricht. 

Der ADFC München freut sich über die Auszeichnung und findet sie gerechtfertigt - bemängelt aber, dass die Stadt noch immer nicht genug für Radfahrer tut. München sei noch immer "weit von einer flächendeckend lückenlosen und guten Radinfrastruktur entfernt", heißt es vom Fahrrad-Club.

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ADFC fordert mehr Tempo

"Die Auszeichnung würdigt auch die deutlichen Bemühungen des Mobilitätsreferats, den Radentscheid umzusetzen. Jetzt müssen die vielen Beschlüsse und Vorarbeiten mit hohem Tempo zu guter Radinfrastruktur führen. Denn die schönsten Pläne nützen nichts, wenn sie nicht auf der Straße ankommen. Radfahrende müssen überall schnell, sicher und gut an ihr Ziel kommen", wird Andreas Schön, 1. Vorsitzender des ADFC München, zitiert. 

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Wie auch die Bewertungskommission fordert der ADFC mehr Tempo beim Ausbau der Radinfrastruktur und mehr Kontrollen des KFZ-Verkehrs.

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8 Kommentare
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  • Sheriff J.W. Pepper am 15.10.2021 21:02 Uhr / Bewertung:

    Und genau deshalb sehe ich den ADFC nicht als echten Vertreter der Interessen der Radfahrenden Muenchens. Da kriegt Muenchen im eigenen Fahrradklimatest des ADFC gerade mal eine 3,8 und insbesondere das Thema Radwege und Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern kommen schlecht weg, und dann kriegt Muenchen ein halbes Jahr nach Praesentation dieser an und fuer sich katastrophalen Ergebnisse fuer die "Radlhauptstadt" ne Auszeichnung als fahrradfreundliche Stadt - und der ADFC sitzt in der Jury. Wo sind die denn ueberhaupt da rumgeradelt? Auf den Radwegen, die ich taeglich befahren muss, sicher nicht.

  • UlliStein am 15.10.2021 19:54 Uhr / Bewertung:

    Gerade aus Kopenhagen zurück, kann ich über solche Auszeichnungen nur den Kopf schütteln. Dort haben Fahrräder und ihre Fahrer sogar eigene S-Bahn-Waggons. Und hier muss man froh sein, wenn man am Lastenfahrrad oder dem Kinderanhänger links vorbei kommt. Peinlich für eine "Radlhauptstadt".

  • Leserin am 15.10.2021 21:17 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von UlliStein

    Danke! Sie sprechen mir aus dem Herzen. Wer die mickrigen Bemühungen auszeichnet, war noch nicht draussen in der Welt, um zu sehen, was möglich wäre, wenn man nur wollte, was die Büger*innen eh schon gewählt haben.

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