München bekommt keine Bodenampeln - vorerst
München - München bekommt keine neuen Bodenampeln – zumindest vorerst! Das gab OB Dieter Reiter (SPD) am Dienstag bekannt.
Bereits im April forderte der CSU-Rathaus-Vize Michael Kuffer Bodenampeln für München. An ausgewählten Stellen sollten Leuchtsignale in den Boden eingelassen werden, die Fußgänger warnen und auf den Verkehr aufmerksam machen sollen. Ein rotes Leuchten sollte die Smartphone-Nutzer so beispielsweise vor einer einfahrenden Tram warnen. "Bodenampeln können Intensiv-Handynutzern das Leben retten", sagte Kuffer damals der "BILD"-Zeitung. In seinem Antrag an OB reiter forderte Kuffer, dass die Bodenampeln zum ersten Test an fünf ausgewählten Stellen installiert werden sollten.
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Am Dienstag veröffentlichte die Stadt die Antwort die Münchner Stadtwerke, die für das Projekt verantwortlich gewesen wären. Das Ergebnis ist für Kuffer und andere Verfechter der Bodenampeln wenig erfreulich: "Außer in Augsburg wurden Bodenampeln auch in Köln getestet. Auf Nachfrage bei den Kölner Verkehrsbetrieben (KVB) wurde uns mitgeteilt, dass ein weiterer Einbau nicht weiterverfolgt wird. Der Einbau von Bodenampeln zeigte dort keine positiven Effekte auf querende Fußgänger. Trotzdem werden die SWM in jedem Fall die Erkenntnisse aus dem aktuell laufenden Versuch aus Augsburg abwarten und auswerten."
Die Bodenampeln in Augsburg und Köln haben also nicht zur Steigerung der Verkehrssicherheit beigetragen. Eine Installation der LED-Leisten in München kommt daher zunächst nicht in Frage.
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