München bekommt elf weitere Trinkwasserbrunnen in der Innenstadt
München - Unterwegs den Durst löschen – und das kostenlos: In vielen Städten der Welt, wie London oder New York geht das leicht an öffentlichen Trinkbrunnen. In München sind sie rar.
2015 hat der Stadtrat deshalb einen Pilotversuch beschlossen: Am Rindermarkt wurde ein öffentlichtlicher Trinkbrunnen installiert. Das Fazit ist durchweg positiv. Deshalb kommen jetzt elf weitere Brunnen in der Innenstadt hinzu. Das hat der Bauausschuss am Dienstag beschlossen. Ab dem kommenden Jahr werden die Trinkwasserbrunnen dann auch als solche gekennzeichnet und in Betrieb gehen.
Beispiele sind der Kräutlmarktbrunnen am Alten Rathaus oder der Merkurbrunnen im Tal. 106.000 Euro kostet das im Jahr. Grundsätzlich geeignet sind noch 44 weitere Brunnen im Stadtgebiet, die in einem zweiten Schritt als mögliche Trinkbrunnen geprüft werden.
Das sagen CSU und SPD zum Beschluss
Stadträtin Dr. Evelyne Menges, stellvertretende Fraktionsvorsitzende zum Beschluss: "97 Prozent der befragten Münchnerinnen und Münchnern begrüßten die Bereitstellung des öffentlichen Trinkwasserspenders am Rindermarkt; von denen, die den Spender schon genutzt haben, waren es sogar 100 Prozent! Die CSU-Stadtratsfraktion sieht das als ganz klaren Auftrag, mehr Trinkwasserspender und Zierbrunnen als Trinkwasserbrunnen zur Verfügung zu stellen. Es freut mich sehr, dass wir dem Wunsch der Münchner Bevölkerung schon im nächsten Jahr nachkommen können. Besonders wichtig ist es mir dabei, dass die Trinkwasserspender auch für Münchnerinnen und Münchner mit Behinderung leicht und komfortabel zugänglich sind."
SPD-Stadträtin Dr. Constanze Söllner-Schaar, stellvertretende Sprecherin im Bauausschuss: "Wir haben sie (Trinkwasserbrunnen, d. Red) bereits mehrmals gefordert und sind hartnäckig geblieben. Der Test zeigt jetzt, dass die Münchnerinnen und Münchner sich über den Trinkwasserbrunnen am Rindermarkt freuen und ihn gerne nutzen. Deshalb haben wir im Bauausschuss auch dafür gestimmt, elf weitere Brunnen in der Innenstadt als Trinkbrunnen auszustatten und entsprechend zu kennzeichnen. Das Potenzial ist sogar noch größer: Gemeinsam mit den Bezirksausschüssen wollen wir klären, welche Brunnen in den Stadtvierteln noch zu Trinkwasserbrunnen werden können."