Keine Lust auf Kiste: Puma Pele will in München bleiben

Am Donnerstag hätte Puma Pele seine Reise von München nach Österreich antreten sollen. Der hat aber keine Lust auf die Umzugskiste, darum wird der Transport verschoben.
AZ/dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
5  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Keine Lust auf Kiste: Puma Pele will in München bleiben.
Keine Lust auf Kiste: Puma Pele will in München bleiben. © dpa/Matthias Balk

München - Eigentlich gut verständlich, dass Puma Pele keine Lust mehr auf Umzugskisten hat. Vor sechs Wochen wurde er von einem Polizisten bei einer Autokontrolle knurrend in einer Kiste gefunden. Seither wurde er in der Münchner Auffangstation für Reptilien aufgepäppelt. 

Puma Pele: Donnerstag wäre Umzugstag

Am Donnerstag sollte nun der große Tag sein, an dem Pele in sein neues Zuhause in Stubenberg am See in der österreichischen Steiermark transportiert werden sollte. Daraus wird aber erstmal nichts: "Pele macht uns einen Strich durch die Rechnung, weil er nicht in die Transportkiste geht", sagte der Leiter der Münchner Auffangstation für Reptilien, Markus Baur, am Donnerstag. Stundenlang versuchte das Team, das Tier in die Box zu locken. Doch am Ende wurden die Bemühungen abgebrochen.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

"Die Schwierigkeit ist, dass so ein Tier seinen eigenen Kopf hat", erläuterte Baur. Zwar habe das Team der Reptilienstation, wo das Männchen aufgepäppelt wurde, vorher mit dem Tier und einer anderen Box geübt. "Doch die Kiste für den eigentlichen Transport riecht anders, ist kleiner", schilderte Baur.

Betreuer entscheiden sich gegen Narkose

Als der Puma beim Zumachen der Kiste eine Berührung am Schwanz spürte, sei er sofort wieder rausgesprungen und habe keine Pfote mehr hineingesetzt. Das Team hätte Pele deshalb betäuben müssen, entschied sich aber aus Tierschutzgründen letztlich dagegen. "Die sind ja wie besoffen, wenn die aus der Narkose kommen, und dann noch stundenlang bei der Wärme Auto fahren, fanden wir nicht gut", erzählte Baur.

Zweiter Anlauf in den nächsten Wochen

Es werde deshalb in den nächsten Wochen einen zweiten Anlauf geben, den Puma in sein neues Zuhause zu bringen. In dem Zoo in Stubenberg am See wartet in einer großen, naturnahen Anlage ein Puma-Weibchen auf ihn. Damit die Dame nicht noch einmal versetzt wird, wird das Team mit Pele weiter trainieren – diesmal mit der dann zum Einsatz kommenden Transportbox.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
5 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Sarkast am 20.05.2022 08:52 Uhr / Bewertung:

    Der Puma wollte nicht in die Kiste?
    Na ja, schließlich ist ein Wildtier auch nur ein Mensch...

  • Witwe Bolte am 19.05.2022 18:25 Uhr / Bewertung:

    Wenn das Katerchen partout nicht in eine Kiste möchte, dann einfach ein Halsband rum und an der reissfesten Leine Richtung Bahnhof und mit der DB in sein neues Zuhause. Fressi nicht vergessen.
    Schon Mosi (R.I.P) führte einen echten Jaguar an der Leine Gassi in der Innenstadt.

  • koeju am 20.05.2022 21:10 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Das war ein Gepard.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.