Journalistin Susanne Hornberger will für die CSU in den Landtag
München - Früher berichtete Susanne Hornberger als Journalistin über Politik. Jetzt will sie selbst Politikerin werden: Die 49-Jährige tritt für die CSU bei der Landtagswahl im Herbst im Stimmkreis München-Mitte an.
Hornberger ist gebürtige Münchnerin und blieb ihrer Heimat treu: Sie studierte an der LMU unter anderem Neuere Deutsche Literatur. Später beobachtete sie für die Tageszeitung "Die Welt" als Rathausreporterin die Münchner Kommunalpolitik.
Danach arbeitete sie für das Bayerische Fernsehen, unter anderem als Vatikan-Korrespondentin. Derzeit leitet Hornberger die Presseabteilung der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung.
Direktmandat: schwierig
"Wichtig ist mir, vor Ort zu sein und den Menschen zuzuhören", sagt Hornberger. Vor allem treiben sie "die Probleme von Alleinstehenden sowie die Sicherheit von jüdischen und homosexuellen Mitbürgern in unserer Heimatstadt um".
Allerdings dürfte es für Hornberger schwer werden, das Direktmandat zu gewinnen. Bei der letzten Landtagswahl erzielte Ludwig Hartmann, der Chef der Landtags-Grünen, dort 44 Prozent. Hans Theiss, der für die CSU antrat und inzwischen im Münchner Stadtrat sitzt, schaffte nur 16 Prozent.