"Impft bei uns!": Münchner Innenstadthändler fühlen sich von Söder vergessen

Nicht mehr nur in Impfzentren oder bei Ärzten soll demnächst geimpft werden. Markus Söder stellte bereits weitere Orte vor, um in Zukunft schneller eine Spritze zu bekommen. Warum kritisiert also der Münchner Verein City Partner die neue Impfstrategie der Staatsregierung?
Paul Nöllke |
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Wieder ziemlich viele Menschen in der Altstadt.
Wieder ziemlich viele Menschen in der Altstadt. © Sven Hoppe/dpa

München - Lange war es recht leer in der Münchner Innenstadt. Doch seit der Lockerung der Coronamaßnahmen und dem sommerlichen Wetter schwärmen die Münchner nun wieder öfter ins Zentrum.

Eigentlich der perfekte Ort, um dort auch Impfungen vorzunehmen. Das findet zumindest der Verein der Unternehmen der Münchner Innenstadt, City Partner.

Sonderimpfaktionen lassen Innenstädte außen vor

Wolfgang Fischer, Münchner Geschäftsführer des Vereins, kritisiert: "Obwohl von der Politik über Experten bis hin zum Städtetag unisono die Belebung unserer Innenstädte als eine der dringendsten aktuellen Herausforderungen thematisiert wird, kommen bei der richtigen und wichtigen Kampagne für Sonderimpfaktionen die Innenstädte und Ortszentren nicht vor." Das sei für seinen Verein verwunderlich. So sei die Rede davon, bei Fast-Food-Ketten oder in Shopping-Centern zu impfen, die Innenstädte blieben dabei aber außen vor.

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"Warum finden solche Sonderaktionen nicht in unseren Stadtzentren statt, wo sich viele Bürgerinnen und Bürger aller Altersklassen aus dem gesamten Einzugsgebiet der Städte und Gemeinden aufhalten?", fragt Fischer daher und fordert: "Es braucht solche Sonderaktionen, nicht nur auf der grünen Wiese und bei Ketten, sondern in unseren Innenstädten und Ortszentren."

Bayerische Staatsregierung plant weitere Orte fürs Impfen

Um schneller zu impfen und vor allem auch mehr Menschen zu erreichen, hatte die Bayerische Staatsregierung am Dienstag angekündigt, bald womöglich auch in Schwimmbädern, bei Fast-Food-Ketten, Vereinen oder sogar im Wirtshaus impfen zu lassen. Die Stationen und Drive-ins sollen an diesen Orten von den Impfzentren angeboten werden können.

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8 Kommentare
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  • Fußball-Fan am 15.07.2021 21:15 Uhr / Bewertung:

    Wieso überlässt man alle Dienstleistungen rund um Corona nicht dem Staat? Wieso soll noch jemand an unserem Leid verdienen? Schlimm genug, dass sich einige CSU- und CDU-Politiker an unserem Leid bereichert haben. Ich hoffe, dass vergessen die Wähler nicht im September, wenn es an die Wahlurne geht. Laschets Sohn soll ja angeblich keinen Cent für seine Dienste um Masken erhalten haben. Anders als Alfred Sauter und Georg Nüßlein von der CSU.

  • Ludwig aus Bayern am 15.07.2021 09:29 Uhr / Bewertung:

    Hi, hi. Sobald die Tests kostenpflichtig werden, fällt die Inzidenz auf nahe Null.
    Somit entfällt die Testpflicht.

  • köterhalsband am 15.07.2021 00:15 Uhr / Bewertung:

    Wie warme Semmeln geht die Experimentalspritze ja nicht gerade weg.

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