Delta-Variante in München: Strenge Quarantäneregeln angeordnet

Die Stadt verhängt für alle Kontaktpersonen eine 14-tägige Quarantäne - auch für Geimpfte. Derweil bleibt die Delta-Variante die dominierende Mutation in München.
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Trotz rückläufiger Sieben-Tage-Inzidenz wächst in Deutschland der Anteil der Delta-Variante.
Trotz rückläufiger Sieben-Tage-Inzidenz wächst in Deutschland der Anteil der Delta-Variante. © Marijan Murat/dpa

München - Die Delta-Variante des Coronavirus wird in Deutschland laut RKI bald vorherrschend sein. Auch in München ist die Mutation bereits immer öfter unter den Fällen mit einer besorgniserregenden Virusvariante.

In den vergangenen zwei Wochen wurden dem Münchner Gesundheitsamt von den Laboren 175 Fälle mit Verdacht auf eine besorgniserregende Virusvariante neu gemeldet: 47 davon wurden als Delta-Variante (B.1.617.2) identifiziert, 75 Fälle als Variante B.1.1.7 (Alpha) und 96 Fälle als Variante B.1.617 (Kappa).

Corona-Virusmutationen machen zwei Drittel der Fälle aus

Zum Vergleich: Die Zahl der täglichen Neu-Infektionen lag in den letzten zwei Wochen bei knapp über 250, gut zwei Drittel der Fälle sind also Virus-Mutationen. "Voraussichtlich bis Ende Juli wird Delta die dominierende Variante auch in München sein", heißt es aus dem Gesundheitsreferat (GSR).

Das Gesundheitsreferat hat angesichts der Verbreitung bereits beschlossen, dass für Delta-Kontaktpersonen eine häusliche Quarantäne von 14 Tagen verhängt wird - auch für vollständig Geimpfte. Das bestätigte eine Sprecherin der AZ auf Anfrage. Das geschehe  in "Übereinstimmung mit aktuellen ministeriellen Vorgaben".

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Gegen die Delta-Mutation hilft vor allem eines: Impfen. Ob München den Wettlauf gegen die Mutationen gewinnt, hängt also vor allem von der Impfschnelligkeit und der Impfbereitschaft ab. Zumindest für ersteres vermeldet das Gesundheitsreferat: "Derzeit kann das Impfzentrum Riem voll ausgelastet werden und es werden dort ca. 50.000 Impfungen pro Woche durchgeführt."

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2 Kommentare
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  • Dimpfe am 03.07.2021 06:18 Uhr / Bewertung:

    Also bringt die Impfung nichts?
    Man erzählt uns doch dauernd, dass Geimpfte nicht oder weit weniger ansteckend sein würden. Dass sie nicht oder nur leicht erkranken würden. Damit wurde begründet, dass man mit einer (vollständigen) Impfung reisen kann, in Zoos usw. darf etc.

    Und nun wird man als geimpfte Person in Quarantäne weggesperrt, wenn man nur "Kontakt" hatte?

    Würde man die Kontaktperson verpflichten, z.B. alle 2 Tage, 2 Wochen lang einen Schnell- oder PCR-Test zu machen - o.k., aber gleich einsperren?

  • Münchner_089 am 02.07.2021 20:02 Uhr / Bewertung:

    Was für ein Widerspruch:
    1. Gegen die Delta-Variante hilft nur eins: Impfen
    2. Auch geimpfte müssen beim Kontakt in Quarantäne

    Also was nun? Schützt/Hilft impfen oder nicht?

    Wenn man als Geimpfter in Quarantäne muss, kann man es ja gleich sein lassen als gesunder junger Mensch.

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