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Hochhaus-Debatte: Ins Stocken geraten

Der AZ-Lokalchef über die Hochhaus-Debatte.
Felix Müller
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Da ist Wumms drin! So wirkte es beim Hochhaus-Krach noch vor Wochen. Vorbei. Das Bürgerbegehren, mit viel Optimismus gestartet? Läuft nicht gut. Unterschriftensammler sind in der Stadt kaum zu sehen. Selbst die offiziell verkündeten Zahlen sind beachtlich - beachtlich niedrig. Vielleicht haben die Initiatoren unterschätzt, dass fast nur noch Ältere Hochhäuser strikt ablehnen. Viele sind offen. Sehr vielen ist es wurscht.

Hochhaus-Thema stockt überall

Doch auch im Stadtrat stockt es bei dem Thema. Vor Monaten kündigte CSU-Oppositionsführer Manuel Pretzl breitbeinig an, schon im Juni habe man eine Stadtratsmehrheit für einen Bürgerentscheid beisammen. Für eine Abstimmung zur Paketposthalle ist ihm das Monate später noch nicht gelungen, ein grundsätzlicher Hochhaus-Entscheid wie 2004 wiederum gilt inzwischen als rechtlich nicht mehr möglich.

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So könnte sein, dass sich am Ende ausgerechnet die SPD durchsetzt, die sich lange keine Meinung zutraute. Und dann zur These lavierte, dass Hochhäuser okay sind - man aber in jedem Einzelfall im Stadtrat debattieren und entscheiden sollte. Hochhäuser, ja - aber als begründete Ausnahme. So schlecht wäre dieses Ergebnis gar nicht. Es ermöglichte differenzierte Stadtplanung.

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  • Wuschel_MUC am 29.08.2022 09:06 Uhr / Bewertung:

    Eine Frankfurter Skyline für München muss wirklich nicht sein. Ich habe schon 2004 bei Georg Kronawitters Bürgerbegehren unterschrieben. Wohn-Hochhäuser werden schnell Problemfälle, wie z.B. der Fuchsbau, das Pharao-Haus oder Köln-Chorweiler.

    Mir wäre lieber, wenn München ein Millionendorf bliebe.

  • Plato's Retreat am 28.08.2022 10:08 Uhr / Bewertung:

    "Verschattung", Versiegelung", "Klima", "Autos", "Verkehr" ...

    Komisch. Überall auf der Welt entstehen Hochhäuser. Nur München weiß es (mal wieder) besser ..

    Wenn man weniger Autos haben will, braucht man Verdichtung. 400.000 Autos in München sind Pendler ..

    Der große - und letzte, nach Jahrzehnten RotGrün - Vorteil von München ist, dass man gleich aus der Stadt draußen ist. Das sollte man beibehalten und die Pendelei reduzieren.

  • Xaverl Weissnix am 28.08.2022 15:53 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Plato's Retreat

    Woher kommen die Zahlen? Wer sagt, das mit Hochhäusern, die ja BÜRO!!!-Türme werde, weniger Leute pendeln und wer sagt eigentlich, dass Münchner nicht Auto fahren? Ich fahre täglich und gerne und wohne und arbeite in Muc. An ihrer These scheint etwas nicht zu stimmen

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