Hendl, Maß und Brezn: Was kostet das Dreigestirn?
Für den Wiesn-Klassiker Hendl, Maß und Brezn werden je nach Zelt unterschiedlichste Preise verlangt. Ein Vergleich zeigt: Am günstigsten ist die Kombination noch in der Ochsenbraterei.
MÜNCHEN Über die Preise auf der Wiesn zu motzen, gehört in München fast zum guten Ton. Und trotzdem pilgern die Oktoberfestbesucher alljährlich zur Theresienwiese, um sich wenigstens einmal den Klassiker zu gönnen – das Münchner Dreigestirn aus Maß, Hendl und Brezn.
Die AZ hat mit Hilfe des Tourismusamts den Vergleich gezogen: Was muss man in den 14 großen Zelten dafür bezahlen? Eines vorweg: Die Preise liegen in den meisten Bierburgen recht eng beinand – mal abgesehen von Promizelten wie dem Hippodrom, dem Käfer- und Weinzelt.
In letzterem ist das Hendl teurer als in allen anderen großen Zelten. Der stolze Preis: 14,80 Euro. Am günstigsten ist der Münchner Lieblingsvogel dagegen in der Ochsenbraterei, wo 9,10 Euro dafür verlangt werden. Das ist ein satter Unterschied von 5,70 Euro. Zur Einordnung sei ein kleiner Blick über den Tellerrand der Wiesn hinaus gestattet: Im Flaucher-Biergarten kostet ein Hendl zum Beispiel 5,90 Euro.
Die Ochsenbraterei ist übrigens das Zelt, das die Kombination Maß-Brezn-Hendl von allen Zelten am preiswertesten anbietet. 22,05 Euro kommen dort für die klassische Bestellung zusammen. Dann folgen Augustiner- und Armbrustschützen-Zelt mit je 22,35 Euro. Zum Vergleich: Im Käferzelt ist das gleiche Mahl für 26,90 Euro zu haben.
Noch zwei interessante Details sind der Preis-Tabelle (siehe unten) zu entnehmen: Im Augustiner ist das Bier günstiger als bei allen anderen. Dafür kostet im Winzerer Fähndl die große Brezn überdurchschnittlich viel.
Die Münchner haben also zwei Möglichkeiten. Entweder sie sagen: „Kleinvieh macht auch Mist“. Oder aber: „Man lebt nur einmal.“ Und ganz ehrlich – das Granteln über die Preise auf der Wiesn gehört dazu. Genauso wie die Maßen, die Hendl und die Brezn ...Julia Lenders
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