Frauen in Führungspositionen: Grün-Rot will 50-Prozent-Quote
München - Die grün-rote Rathauskoalition hat sich für eine höhere Frauenquote in Führungspositionen ausgesprochen. Städtische Tochtergesellschaften und die Gleichstellungsstelle sollen eine Strategie entwickeln, die einen Frauenanteil in Führungspositionen von mindestens 50 Prozent vorsieht.
In dem Antrag an OB Dieter Reiter (SPD) wird bemängelt, dass Frauen in Führungsetagen weiterhin unterrepräsentiert seien und dies obwohl sie im Schnitt "gleiche oder höhere Bildungsabschlüsse und Qualifikationen haben als Männer". In der Münchner Stadtverwaltung sind bereits knapp 50 Prozent der Führungskräfte Frauen. In den städtischen Tochtergesellschaften sei das jedoch noch nicht der Fall, wird in dem Schreiben bemängelt.
Grüne und SPD fordern höhere Frauenquote für München
Als Negativbeispiel für eine verfehlte Quote in der Führungsebene nennen die Stadtratsfraktionen die Stadtwerke München (SWM). Dort hätten Frauen in den Führungsetagen lediglich einen Anteil von unter 20 Prozent.
Die Fraktionen stützen ihre Quoten-Forderung mit einer Studie, die besagt, dass Unternehmen, in denen Frauen in Führungspositionen vertreten sind, wirtschaftlich besser abschneiden würden als der Durchschnitt. Das Konzept für mehr Quote soll dem Stadtrat im ersten Quartal 2022 vorgestellt werden, geht aus dem Schreiben hervor.
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