Restaurant am Dreifaltigkeitsplatz: So wird der neue Alte Markt
Altstadt - "Uns gibt's nur im Doppelpack", sagen die beiden Schillerbräu-Wirtinnen Kristina und Ninja Höfler. Mit vereinten Kräften gehen sie jetzt auch ihre neue Herausforderung an und übernehmen das alteingesessene Wirtshaus "Zum Alten Markt" am Dreifaltigkeitsplatz beim Viktualienmarkt.
Im vergangenen Jahr gaben die vorherigen Wirte Katrin und Josef Lehner bekannt, nach 35 Jahren für immer zu schließen (AZ berichtete). Ein Stammgast erzählte ihnen davon. Die beiden Frauen haben sich das holzvertäfelte Lokal mit der Kassettendecke und den kleinen Fenstern angeschaut und waren Feuer und Flamme. Mit den Lehners wurden sie sich schnell einig und seitdem sind sie mit dem Umbau beschäftigt.
Die Vorfreude ist groß
"Wir sind stolz, dass wir das machen dürfen", sagt Kristina Höfler. Und die Vorfreude merkt man ihr an. Auch mit den Nachbar-Lokalen am Dreifaltigkeitsplatz ist man schon befreundet.
Wenn alles glattgeht, soll das Lokal spätestens Ende Oktober eröffnen. Das hängt davon ab, wie die Renovierung der Küche vorankommt. Im Gastraum ist schon viel passiert. Die dunklen Holztische sind abgeschliffen und mit neuen Platten versehen, viele Familienfotos von Ninja und Kristina warten darauf, an die Wände gehängt zu werden, und auch ein Jesus-Kreuz haben die beiden schon in der Ecke angebracht. "Das gehört sich einfach am Dreifaltigkeitsplatz", sagt Ninja Höfler.

Sie wird sich in Zukunft um den Alten Wirt kümmern, während ihre Frau Kristina weiter für das Schillerbräu im Bahnhofsviertel zuständig ist. "Aber Entscheidungen werden weiterhin gemeinsam getroffen", betonen die beiden.
Alpenländische Küche im Wirtshaus "Zum Alten Markt"
Die Küche wird bayerisch-alpenländisch sein. "Wir starten mit einer schönen Herbstkarte", erzählt Ninja Höfler. Mit Schmorgerichten, Hirschbraten, Zwiebelrostbraten und mehr. Aber vielleicht wünscht sich ja auch der ein oder andere Stammgast des Vorgänger-Lokals ein Gericht zurück. Kein Problem, denn die Höflers wollen auf Bedürfnisse ihrer Gäste eingehen.
Grundsätzlich ist die Küche für spontane Änderungen und Fragen zu den Zutaten ansprechbar, etwa bei Allergien. "Bei uns wird alles frisch gekocht. Der Koch weiß, was in seiner Soße ist, er muss nicht erst auf irgendein Packerl schauen", verspricht Ninja Höfler. Und wenn etwas nicht passt, dann kocht er eben schnell eine neue für den Gast.
Sollte das doch eine Minute länger dauern, kann der Gast derweil den Wirtshaus-Hund Pumuckl streicheln. Der ist jetzt fünf Monate alt und hat die Herzen der Nachbarn am Dreifaltigkeitsplatz schon längst erobert.
Dreifaltigkeitsplatz 3, Eröffnung: Mitte/Ende Oktober