Renaissance eines Bistro-Klassikers: Hier ist München ganz Französisch
Die Brasserie Colette von Tim Raue ist trotz ihres prominenten Betreibers eine eher unaufgeregte Anlaufstelle für gehobene Küche. Zwar gibt es in den Filialen in Berlin, Konstanz und München jeweils die gleiche Speisekarte, aber jeder Koch bringt seine eigene Handschrift mit.
In der Münchner Brasserie im Glockenbachviertel steht seit drei Jahren Julien Tan am Herd. Der ist gebürtiger Franzose und hat zuvor jahrelang im Seehaus im Englischen Garten gekocht. Zusammen mit dem neuen Restaurantleiter Manuel Mayer, Stellvertreter Geno Kalandia und Supervisor umsorgt er die Gäste lässig französisch.

Im aktuellen Menü gibt es – natürlich – Spargel. Außerdem Rotbarbe, Schweinebauch und Räucheraal, eine Wildfang-Riesengarnele und mehr. Fünf Gänge kosten 135 Euro, in vegan mit Aubergine, Kräuterseitling, veganer „Faux gras“ und mehr 99 Euro. In ein paar Wochen kommt dann das neue Sommermenü.
Leicht, aber sättigend: Das Summer Special macht Spaß
Daneben stehen seit Jahren feste Klassiker auf der Speisekarte. Unter anderem eine Bouillabaisse (36 Euro) Pulpo im Kalbfskopfjus mit Topinambur und Birne (36 Euro) und Steak frites.
Ab sofort gibt es das Steak mit Pommes als Drei-Gang-Menü in einem Summer Special für 59 Euro. Klingt mächtig, ist aber eine durchaus sommerliche Komposition. Zur Vorspeise erfrischt ein knackiges und schlicht-säuerliches Kopfsalatherz mit Traube und Schalotte. Das Steak vom Entrecôte wird so gebraten, wie der Gast es wünscht und mit leichten, fein knusprigen Kräuterpommes serviert. Dazu kommt ein Kännchen feinster Sauce bearnaise auf den Teller. Und spätestens nach der Crème brûlée mit Erdbeersorbet ist man satt und glücklich.
Brasserie Colette
Klenzestraße 72
Mo-So: 18 bis 23 Uhr
- Themen:
- Glockenbachviertel