Max & Moritz: Auf ein Glaserl Wein am Viktualienmarkt

In der Nähe der Westenriederstraße bekommt man Biowein, vor allem aus Südafrika. Den kann man auch im Laden trinken.
Niklas Hellmich |
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Maximilian Schiefer (l.) und Moritz Schreiner sind die Neuen auf dem Viktualienmarkt.
Maximilian Schiefer (l.) und Moritz Schreiner sind die Neuen auf dem Viktualienmarkt. © Bernd Wackerbauer

München - Max & Moritz, da denkt man spontan an Wilhelm Busch, doch mit sieben Streichen hat der Name des neuen Weinstandls auf dem Viktualienmarkt nichts zu tun. Benannt ist der nach seinen Besitzern: Maximilian Schiefer und Moritz Schreiner, die nicht nur gute Freunde, sondern vor 26 Jahren am selben Tag im Klinikum Großhadern zur Welt gekommen sind.

Nachdem sie vor sechs Jahren ihren Online-Shop "The WineStore" für nachhaltige südafrikanische und deutsche Weine gegründet haben, kann man ihre Weine jetzt auch mitten in München probieren, kaufen oder genießen.

Ihre Begeisterung und Vorliebe für Südafrika und seine Weine haben Schiefer und Schreiner bei einem Urlaub nach ihrem dritten Semester entdeckt. Beide haben Management & Technology studiert. Die ursprüngliche Idee der Reise war, Freunde in Kapstadt zu besuchen und einen Tagesausflug zu einem Weingut zu machen. Bei einem Weingut blieb es jedoch nicht.

Max & Moritz: Sie kennen jeden Winzer persönlich

"Da sind wir dann aber irgendwie hängengeblieben", erzählt Max Schiefer und lacht. Denn die vielen kleinen, zum Teil aber auch pompösen traditionellen Weingüter zerstreut in der idyllischen Landschaft Südafrikas hatten es ihnen angetan. Und natürlich auch die Weine an sich. "Aufgrund der vielen Sonnenstunden werden die Früchte wesentlich reifer - die Weine fruchtbetonter und schwerer", schwärmt Moritz Schreiner.

Diese ergänzten sich hervorragend mit den deutschen Bioweinen aus ihrem Sortiment, da diese mehr Mineralität, Frische und Säure aufweisen. Auch die Weine aus Südafrika werden alle biologisch oder bio-dynamisch produziert, haben allerdings nicht immer ein Biosiegel, da es für die kleinen Weingüter zu teuer ist - wissen die beiden, die jeden Winzer persönlich kennen.

Dass sie mit ihrem Konzept den Stand auf dem Viktualienmarkt ergattern konnten, ist für Max Schiefer "eine coole Sache und geniale Möglichkeit die Weine zu präsentieren und zu erklären." Neben einem Wein-Automaten zum Probieren der Weine, finden auch regelmäßig Verkostungen statt. Die beiden neuen Standlbetreiber wollen Weinwissen vermitteln, aber auch die Geschichte hinter den Weinen erzählen - die Gesichter und Philosophie der netten und offenen Winzer aus Südafrika.

"Alle halten zamm"

Im Laden kann man auch ein Glaserl trinken. Angeboten werden zehn offene Weine, die durchwechseln. Die Preisspanne dabei ist groß und liegt zwischen 7,80 Euro und 17 Euro für ein Glas (0,2l).

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Beim Weinverkauf geht es bei 6,50 Euro für eine Flasche los und geht bis 139,90 Euro für den edelsten Tropfen im Sortiment. Eingelebt haben sie sich nach vier Wochen übrigens schon ganz gut auf dem Viktualienmarkt. "Wir haben eine coole Nachbarschaft. Man hat viel zu erzählen und alle halten zamm", sagt Max Schiefer.

Wo: Viktualienmarkt/ Ecke Westenriederstraße Mo-Fr: 11-20, Sa 10-20

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