Happy rockin' Birthday

Die Hard Rock Cafes feiern am Dienstag ihren 40. Geburtstag. Am Platzl steigt eine Party mit Kuchen und Flower Power
Laura Kaufmann |
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Hard Rock Cafe

 Zwei Amerikaner in London, die litten vor allem unter einem: britischem Essen. Der Rolls-Royce-Händler Isaac Tigrett und Peter Morton, dessen Familie in den USA eine Steakhouse-Kette betrieb, mochten Fish & Chips schlicht nicht mehr sehen. Sie wollten Burger, Spareribs und Steaks – und eröffneten in Tigretts Rolls-Royce-Showroom ein Cafe.

„Es wurde zum Treffpunkt für Künstler“, sagt Heidi Dentzer vom Münchner Hard Rock Cafe. „Eric Clapton war Stammgast und hatte es satt, dass sein Lieblingsplatz oft besetzt war – also brachte er eine Gitarre mit und ließ sie über seinem Platz aufhängen. Als eine Art außergewöhnliches Reserviert-Schild.“

In den 40 Jahren, die bisher vergangen sind, folgten unzählige Sänger und Bands seinem Beispiel. Eine ganze Abteilung ist in den USA damit beschäftigt, die fast 70000 Exponate in Glas zu rahmen, zu Themenkomplexen zusammenzustellen und in die Cafes von Budapest bis Bali zu schicken. Das Münchner Hard Rock Cafe hat etwa einen Anzug von Freddy Mercury und Gitarren von Bob Geldof bis Kiss. „Vor dem Bon-Jovi-Konzert am Sonntag wollen alle Fans unbedingt den Platz unter der Richie-Sambora-Gitarre reservieren“, sagt Dentzer.

Wirklich wild wird’s am kommenden Dienstag. Dann ist es 40 Jahre her, dass Morton und Tigrett das erste Hard Rock Cafe eröffneten, und das wird in allen Filialen – über 170 Cafes, Hotels und Casinos gibt es weltweit – gefeiert. Am Platzl tritt eine Janis-Joplin-Cover-Band auf. Die Deko: Flower Power. Geburtstagskuchen gibt’s gratis. Mit den Einnahmen unterstützt das Lokal das Münchner Waisenhaus, wie bei vielen Aktionen.

„Bei Festen haben wir viel Münchner Publikum“, sagt Dentzer. „Und Freitagabend vor dem Ausgehen kommen viele zum Burger essen, sonntags Familien.“ Auch die Live-Konzerte am Donnerstag ziehen lokales Publikum an. Musik-Fans stehen darauf, unter Gitarren und Outfits ihrer Helden zu sitzen. „Sonst ist das Hard Rock von Ostern bis Oktoberfest in Touristenhand“, sagt Dentzer.

Viele wissen es zu schätzen, dass auf einem Hard-Rock-Burger (14,75 Euro) in San Diego genauso viele Zwiebelringe liegen wie in Singapur. Das Münchner Cafe ist gerade frisch renoviert, heller und gemütlicher geworden durch Lounge-Ecken. Eine Lichtinstallation über der Bar soll an ein Bier erinnern. „Ein bisschen Lokalkolorit muss schon sein – wir sind hier schließlich am Platzl“, sagt Dentzer. Das schlägt sich mittlerweile auch auf der Speisekarte durch: Der „Local Legendary Burger“ ist mit Obatzdn gemacht.


Platzl 1, So. bis Do. 12 – 1 Uhr, Fr. und Sa. 12 bis 2 Uhr, www.hardrock.com, Tel.: 24 29 490

 

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