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Die Negation von Chichi
Der ehemalige Marienhof-Darsteller Michael Jäger ist jetzt Wirt. In seinem Salong sind vor allem drei Dinge wichtig: Fußball, Bier und gute Pommes.
von Jasmin Menrad
Der ehemalige Marienhof-Darsteller Michael Jäger ist jetzt Wirt. In seinem Salong sind vor allem drei Dinge wichtig: Fußball, Bier und gute Pommes.
Pommes, Augustiner und Fußball sind die Leidenschaften von Michael Jäger. Dementsprechend bodenständig geht’s auch in seinem Lokal zu, dem Salong. „Kein Chichi“, sagt Jäger, „der Prosecco Aperol ist schon das höchste der Gefühle“.
Auf der Karte steht der gepimpte Prosecco aber nicht. Sondern natürliches Helles (3,50 Euro), Gin Tonic (7,70 Euro) und – ein bisschen überraschend – Wodka Red Bull (8,60 Euro). „Da überlege ich aber, ob ich’s von der Karte nehme“, sagt Jäger. „Ich mag Red Bull als Unternehmen nicht.“
Jägers Unternehmensphilosophie hingegen kommt grundsympathisch daher: Der Lions Wodka und Duke’s Gin kommen aus der Maxvorstadt, die Kartoffeln für die dünnen, hausgemachten Pommes (2,50 Euro) aus der Region. Die
Currywurst dazu (5,50 Euro) gibt’s immer. Die Speisekarte rund herum wechselt. Diese Woche gibt es etwa Kürbis-Karotten-Cremesuppe (6,50 Euro) und Fleischpflanzerl mit Pastinaken-Karottenpüree und gedünstetem Gemüse (9,50 Euro).
Jäger selbst isst laut eigenem Bekunden jeden Tag einen Teller Pommes. Hat er immer schon gemacht, auch in Kaiserslautern, wo er aufgewachsen ist. Wegen der Schauspielschule kam er nach München. Am Tag war er in der Schule, am Abend arbeitete er in Bars, machte auch eine Barkeeper-Ausbildung. Über zehn Jahre spielte er dann den Lehrer Matthias Kruse im Marienhof. „Mittlerweile hab ich aber keinen Bock mehr auf das kommerzielle Zeug. Ich spiele in Abschlussfilmen von Filmhochschülern und momentan in ’Der Blinde Fleck’. Eben Projekte, hinter denen ich stehen kann“, sagt Jäger.
Jetzt ist er sowieso Wirt. Einer, der bunte Schauspielergestalten, Professoren von der Uni und Normalos zu Gast hat. „Hier hast du manchmal dreißig Jahre Altersunterschied am Tisch, aber alle verstehen sich“, sagt Jäger.
Wenn Fußball läuft, ist der kleine Laden voll. Für wichtige Spiele rollt er die Leinwand aus, ansonsten flimmert Sky über den Fernseher. Den macht er nur aus, wenn Künstler auftreten. Denn im Salong gibt es auch eine kleine Bühne für Nachwuchsbands, Liedermacher – oder Barbara Weinzierl, die hier demnächst mit ihrem Soloprogramm auftritt.
Dann gibt’s im Salong vielleicht auch schon den „besten Kaiserschmarrn der ganzen Stadt“, wie Jäger verspricht. Er will noch nicht zu viel verraten, aber im März werden Pommes, Bier und Fußball um Kaiserschmarrn erweitert.
Nordendstraße 10, Mo. bis Do. 17–1 Uhr, Fr. 17-2 Uhr, Sa. 15-2 Uhr, Tel.: 452 348 33
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