Der Schwarze Engel: Gekommen um zu bleiben

Sendling. - Schickimicki braucht im "Schwarzen Engel" keiner. Der schöne Engel versteckt sich in der Sendlinger Kneipe hinter der schlichten Front und den schweren Vorhängen hinter der Eingangstür. Innen ist es hübsch eingerichtet, gemütliches Licht, typischer Boazn-Charme und Falco im Hintergrund überzeugen.
Von links nach rechts sind Spielautomaten, die Theke und kleine Tische für je vier bis sechs Besucher. An der Wand dahinter eine Leinwand, auf der man Falco auch sehen kann, während man ihn im Ohr hat. Daneben eine Ecke mit Gitarren und darunter ein Klavier, für wenn die Stars aus dem letzten Jahrhundert mal Pause haben und die Besucher selbst Musik machen – ja, Karaoke gibt’s hier nämlich auch.

Zum schwarzen Engel: Gekommen um zu bleiben
Getrunken wird hauptsächlich Bier, und zwar Augustiner aus der Flasche (die Halbe für 3,10 Euro). Wer da keine Lust drauf hat, der kann auf Stamperl oder Longdrinks ausweichen (Jack Daniel's mit Cola 6,50 Euro).
Mit späterer Stunde wird der Alkoholpegel aller Anwesenden immer höher. Beim Besuch der AZ legte sich ein Mann auf die Bank hinter den Tischen, bis die Bedienung ihn mit den Worten "Wir sind hier kein Freizeitheim!" aufforderte, sich doch wieder hinzusetzen.
Wenn Alkohol getrunken wird, steigt natürlich auch die Gesprächsbereitschaft. So können aus fünf Minuten frische Luft schnappen schnell mal 30 werden, aber man hat es nicht eilig. Denn man ist ja gekommen, um zu bleiben.
Lindenschmidtsraße 9, Montag bis Donnerstag 12 bis 1 Uhr, Freitag, Samstag 12 bis 3 Uhr, Sonntag 12 bis 1 Uhr