Elektro-Tretroller für München - das sind die Pläne der MVG

Die kleinen Tretroller stehen kurz vor der Zulassung. In Bahn und Bus wird man sie mitnehmen dürfen. Und: Die Münchner werden sie wohl auch an vielen Ecken mieten können.  
Felix Müller |
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Mit dem Elektro-Tretroller in die Arbeit: In Wien ist das schon Alltag.
Nicolas Armer/dpa Mit dem Elektro-Tretroller in die Arbeit: In Wien ist das schon Alltag.

Die kleinen Tretroller stehen kurz vor der Zulassung. In Bahn und Bus wird man sie mitnehmen dürfen. Und: Die Münchner werden sie wohl auch an vielen Ecken mieten können.

München - Noch sind es nur ganz vereinzelte Elektro-Tretroller, die man in München sieht. Das hat einen Grund: Sie sind offiziell noch nicht zugelassen. Doch das wird sich wohl bald ändern. Das Bundeskabinett hat dieser Tage sein "Okay" gegeben. Jetzt muss noch der Bundesrat nachziehen - Bayern hat seine Zustimmung bereits angekündigt. Dann könnten die kleinen Flitzer bald überall in der Stadt unterwegs sein.

Tretroller für München - im Mai fällt die Entscheidung

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) bereitet sich darauf vor. Schon im Mai sollen endgültige Entscheidungen fallen, sagte MVG-Sprecher Matthias Korte am Donnerstag der AZ. Die Verkehrsbetriebe bereiten sich auf zwei Ebenen auf das neue Verkehrsmittel vor: beim Verleih - und bei der Frage, wann und wie das Mitnehmen privater Roller in Bus und Bahn erlaubt werden soll.

Grundsätzlich ist da die Marschroute klar: "Die Roller passen gut in unsere Bandbreite. Wir wollen ja ein Leben ohne Auto ermöglichen", sagte Korte. "Wir wollen möglichst pragmatische Lösungen." Das heißt: Lange Listen, welche Modelle mitgenommen werden dürfen und welche nicht, soll es nicht geben. Zusammenklappbare Modelle dürften am Ende auf jeden Fall erlaubt werden. "Größere Probleme könnte es mit sehr langen Rollern geben." 

Verleihsystem könnte in App integriert werden

Derzeit kann niemand absehen, wie viele Roller letztlich in der Stadt unterwegs sein werden - und, ob das zu einem Chaos etwa in Bussen und Bahnen führt. Die MVG will sich deshalb auch noch nicht allzuweit aus dem Fenster lehnen, was erlaubt sein wird - und was nicht. "Wir wollen niemandem, der heute eine Kaufentscheidung trifft, irgendetwas zusagen", erklärte Korte.

Und ein Verleihsystem wie bei MVG-Rad? Soll es sehr schnell geben - allerdings nicht von der MVG selbst betrieben. Korte geht fest davon aus, dass sich schnell ein Verleihsystem etablieren wird. Das die MVG in ihre App integrieren will. Den Münchnern würde also angezeigt, wo Standorte sind - und wann es sich lohnt, für eine Strecke den Roller-Verleih zu nutzen. In einem späteren Schritt soll dann auch die Buchung und Bezahlung über die App möglich sein. Wenn die Münchner die kleinen Flitzer tatsächlich so schnell in ihr Herz schließen, wie es derzeit alle prognostizieren.  

Lesen Sie auch: Ringbusse in München: Der MVV schließt den Kreis

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