Ein neues Hochhaus am Werksviertel in München
Der Technologiekonzern Rohde & Schwarz plant, seine Unternehmenszentrale am Ostbahnhof weiterzuentwickeln und einen Teil seines Standorts umzugestalten. Auf dem Firmenareal nördlich der Mühldorfstraße nahe dem Werksviertel will man mehr Raum für zusätzliche Arbeitsplätze sowie mehr Sichtbarkeit im Stadtraum schaffen. Auch ein circa 65 Meter hohes Hochhaus als Quartierszeichen und städtebaulicher Akzent ist geplant.
Für das Projekt muss ein Bebauungsplan mit Grünordnung aufgestellt werden. Den Beschluss dafür hat der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats in seiner Sitzung am Mittwoch, 16. Juli, gefasst und damit die Weichen für das Projekt gestellt.
Nachverdichtung flächensparend und kompakt
Auf dem knapp ein Hektar großen Areal nördlich der Mühldorfstraße sollen neue Büro-, Forschungs- und Laborgebäude einige Bestandsgebäude aus den 1920er- bis 1950er-Jahren ersetzen. Auch ein öffentlich zugängliches "Experience Center" ist geplant, das moderne Technik erlebbar machen soll.
Neben einem fünfgeschossigen Gebäude, dessen Höhe sich an den umliegenden Bestandsgebäuden orientiert, soll an der Mühldorfstraße auch ein etwa 65 Meter hohes Hochhaus entstehen – als Mittelpunkt des Betriebsgeländes und städtebaulicher Akzent. Eine flächensparende und kompakte Verdichtung, sei hier nördlich des Werksviertels das städtebauliche Ziel, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
Das neue Hochhaus soll sich in sein Umfeld einpassen
Das Hochhaus soll sich in die Silhouette der um den Ostbahnhof entstandenen Hochhäuser integrieren und zwischen der Hochhausgruppe des Werksviertels und den nördlich gelegenen Hochpunkten "Technisches Rathaus“ und "Ten Towers“ vermitteln.
Weil das Firmenareal aus Sicherheitsgründen weitestgehend abgeschlossen ist, sind allgemein zugängliche Freibereiche oder öffentliche Grünflächen nur im Bereich des Hochpunkts vorstellbar. Den Mitarbeitern stehen auf dem Betriebsgelände vielseitig nutzbare Freiflächen zur Verfügung. Das sogenannte Campusband im Rohde & Schwarz-Areal setze "die Idee des Kommunikationsbands aus dem Werksviertel fort und wird auch im neu zu bebauenden Teilbereich weitergeführt", heißt es.
Das Hochhaus wird nach den Qualitätskriterien der Hochhausstudie entwickelt. In der sind Kriterien festgelegt, die in München bei Hochhausprojekten zu erfüllen ist. Festgelegt wird auch ein mehrstufiger Planungsprozess, wie die obligatorische Durchführung eines Wettbewerbsverfahrens. Der Planungswettbewerb wird voraussichtlich im Herbst 2025 durchgeführt.
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