Das Münchner Frühlingsfest soll 2026 drei Wochen dauern

Da ist sich eine Mehrheit im Stadtrat einig. Und trotzdem gibt es schon wieder Krach. Warum erklärt die AZ - und auch, ob das Frühlingsfest dann für immer drei Wochen lang bleibt.
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2026 könnte drei Wochen am Frühlingsfest geschunkelt werden.
2026 könnte drei Wochen am Frühlingsfest geschunkelt werden. © imago

München - Nicht ganz ein Monat ist es noch hin – dann startet auf der Theresienwiese das Frühlingsfest. Heuer dauert es vom 25. April bis zum 11. Mai, also etwas mehr als zwei Wochen.

Viel zu kurz? Alle, die das so sehen, können sich freuen: 2026 soll das Frühlingsfest drei Wochen dauern. Das beantragen die Grünen. SPD und CSU sind auch dafür – also ist eine Mehrheit garantiert.

Das Frühlingsfest wird 60: "Grund zu feiern"

Die Grünen schlagen das nicht nur vor, weil sie auch gerne Karussell fahren oder im Bierzelt feiern. Es gibt einen anderen Grund: 2026 wird das Münchner Frühlingsfest 60. "Grund genug, das gebührend zu feiern!", sagt Wiesn-Stadträtin Anja Berger (Grüne).

Und weiter: "Drei Wochen Frühlingsfest zum Jubiläum, das ist eine runde Sache, finde ich: für die Schausteller, Wirte und natürlich auch die vielen jungen Menschen und Familien, die sich jedes Jahr freuen, wenn auf der 'Kleinen Wiesn' wieder etwas los ist."

Wiesn-Stadträtin Anja Berger (Grüne) will, dass das Frühlingsfest 2026 länger dauert.
Wiesn-Stadträtin Anja Berger (Grüne) will, dass das Frühlingsfest 2026 länger dauert. © IMAGO/B. Lindenthaler (www.imago-images.de)

Allerdings muss das der Stadtrat erst beschließen. Denn dafür muss er die Veranstaltungsrichtlinien für die Theresienwiese ändern. Momentan sehen sie vor, dass das Frühlingsfest zwei Wochen lang dauern darf. Die Grünen-Fraktion regt nun an, kommendes Jahr eine Ausnahme zu machen: Der Beginn des Frühlingsfestes soll auf den 17. April 2026 vorgezogen werden. Letzter Tag soll der 10. Mai 2026 bleiben. Die Grünen fordern außerdem, dass das Wirtschaftsreferat die umliegenden Bezirksausschüsse einbinden soll – "damit das verlängerte Fest auch für die Anwohnenden ein Gewinn ist".

SPD und CSU wundern sich 

Auch SPD und CSU wollen das Frühlingsfest 2026 verlängern. Große Eintracht gibt es im Rathaus trotzdem keine. Vielmehr ist der Antrag der Grünen mal wieder ein Anlass für Ärger. SPD-Stadtrat Roland Hefter und der CSU-Chef Manuel Pretzl erzählen der AZ, dass der Antrag eigentlich gemeinsam von allen drei großen Fraktionen hätte eingebracht werden sollen. "Warum die Grünen den Antrag alleine gestellt haben, verstehe ich nicht", sagt Roland Hefter. Pretzl äußert sich ähnlich. Die Grünen wiederum beharren darauf, dass ihnen keine anderen Antragsentwürfe bekannt seien. Grundsätzlich halten aber alle die Idee für gut.

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So gut, dass das Frühlingsfest für immer drei Wochen lang bleibt? Vorstellen kann sich das CSUler Pretzl. "Aber jetzt müssen wir das erst einmal ausprobieren." Auch Roland Hefter findet: "Wenn es gut angenommen wird und alle glücklich damit sind, dann schon." 

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