Bauma von oben: Die größte Messe der Welt in München

Kurz vor Beginn der Bauma ist die AZ für Sie einmal über das Gelände geflogen. Mehr als 600.000 Besucher werden erwartet. Aus der Luft wird das gigantische Ausmaß deutlich.
München - Erst wenn der Hubschrauber abhebt und am Horizont die Allianz Arena zu sehen ist, wird aus 300 Metern Höhe klar, was hier im Münchner Osten eigentlich geleistet wird. 13.000 Lkw und 600 noch größere Schwertransporter karren seit Wochen Zehntausende Tonnen neueste Bau- und Bergwerkgeräte an, um sie nur eine Woche lang (8. bis 14. April) Besuchern aus 200 Nationen zu zeigen. "Das sind mehr Länder, als die UN Mitglieder hat", hebt der Messe-Chef Klaus Dittrich hervor.
500 Aussteller auf der Warteliste der Bauma
Auf einer Fläche von etwa 100 Fußballfeldern wird eine ganze Kleinstadt gebaut. Ein Bau-Branchenführer wie Liebherr lässt seit Oktober 2018 ein dreistöckiges Ausstellungsgebäude errichten. Es scheint sich zu lohnen. "Das Baugewerbe boomt weltweit", sagt Dittrich nach dem Rundflug, "etwa 3.700 Aussteller haben sich angemeldet. Weitere 500 sind auf der Warteliste."
Über den Messeumsatz zur Bauma erfährt man nichts. Eine Zahl von 90 Millionen Euro geistert durch die Hallen. Was man sicher weiß: "Mehr als 600.000 Besucher werden erwartet. Sie sorgen für etwa eine Milliarde Umsatz in der Landeshauptstadt", so Dittrich, "aber da stößt natürlich auch die Infrastruktur der Stadt an ihre Grenzen. Man sollte nicht zu Stoßzeiten mit dem Auto fahren."
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