Bald Warnhinweise auf dem Maßkrug?
Das EU-Parlament beschließt im Kampf gegen Alkoholismus strengere Regeln. Das betrifft auch die Maß.
Eine werdende Mutter mit Flasche in der Hand, die durchgestrichen ist: An diesen Warnhinweis für Schwangere auf Alkoholprodukten werden sich die Bürger gewöhnen müssen. Der Vorstoß des EU-Parlaments gehört zur neuen EU-Alkoholstrategie, mit der vor allem Kinder und Jugendliche vom Griff zur Flasche abgehalten werden sollen.
Neu ist auch: Bier, Wein und Spirituosen müssen künftig erkennbar Nährwert-Angaben tragen. So soll den Konsumenten vor Augen geführt werden, dass man mit diesen Getränken teilweise auch eine erhebliche Dosis an Kilokalorien zu sich nimmt.
Gleichzeitig appelliert das Parlament an die Mitgliedstaaten zu prüfen, ob Mindestabgabepreise für Bier, Wein und Spirituosen wirkungsvoll sein könnten. Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Aufwendungen der Krankenkassen von rund 155 Milliarden Euro pro Jahr für Folgeschäden zu senken.
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