Arme Münchner bekommen Heiz-Zuschuss

Weil ab dem nächsten Jahr die Energiepreise so teuer werden, will die Stadt helfen.
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Heizen wird im kommenden Jahr teurer. (Symbolbild)
Heizen wird im kommenden Jahr teurer. (Symbolbild) © dpa

München - Ein Münchner Paar zahlt im nächsten Jahr rund 23 Euro mehr im Monat für Gas als heute. Auch Strom wird für einen Zwei-Personen-Haushalt vier Euro teurer. Das haben die Stadtwerke vor kurzem angekündigt.

Viele waren alarmiert, dass das arme Menschen im teuren München zu stark belasten könnte. Das Sozialreferat plant deshalb einen Zuschuss zu den Energiekosten für alle München-Pass-Berechtigte. Das sind zum Beispiel Menschen, die weniger als 1.350 Euro netto zu Verfügung haben oder die Sozialleistungen beziehen.

Der Zuschuss liegt bei maximal 50 Euro für Ein- und Zwei-Personenhaushalte. Größeren Haushalten kann das Sozialreferat maximal 100 Euro dazugeben. Insgesamt will die Stadt für die Energiehilfen eine Million Euro zur Verfügung stellen.

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Die Idee für die Hilfen kommt von der SPD. Die Sozialdemokraten beantragten außerdem mit den Grünen, dass der Härtefallfonds mehr Budget bekommt. Er greift, wenn der Anbieter eine Strom- oder Energiesperre androht. Bisher stehen 100.000 Euro zur Verfügung, für 2022 und 2023 werden es 180.000 Euro sein. Auch von der neuen Bundesregierung erwartet sich Stadtrat Christian Köning (SPD) Hilfe. Er findet: "Die Energiepolitik darf nicht zur sozialen Spaltung beitragen."

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  • MonacoFranze am 12.12.2021 19:58 Uhr / Bewertung:

    Also ich versuche es ernsthaft ein Letztes Mal, obwohl es nicht meine Art ist hier eine ausschweifende Diskussion zu beginnen:

    1. Es ist doch wohl unbestritten, dass der Staat den Energiemarkt seit Jahrzehnten MASSIV subventioniert. D.h. viele Kraftwerke, bspw. die Wasserkraftwerke in Bayern, waren früher verstaatlicht (Isar-Amper-Werke), was die Energiekonzerne soz. zum Nulltarif übernommen haben.
    2. Wenn Sie sich die Strompreise an den Energiebörsen ansehen, zu welchen Preisen die Konzerne untereinander den Strom einkaufen, sieht man schon dass auch die Unternehmen kräftig an der Preisschraube drehen.
    3. Wenn Sie nicht verstehen, dass die Konzerne die Steuern die wir alle auf den Strompreis bezahlen natürlich NICHT bezahlen, ist mir nicht klar wie Sie sich das vorstellen.

    Sie sehen das Thema einfach zu eindimensional.

    Natürlich ist der Strompreis in erster Linie durch übermäßige Steuern zu hoch.
    Aber die Konzerne tragen NICHT dazu bei, dass selber sinkt.

  • Hundekrawatte am 10.12.2021 17:29 Uhr / Bewertung:

    Bei 54% (Strom) und 35% (Gas) Anteil an Steuern, "Umlagen" und sonstigen "Abgaben" sind die teuren Energiepreise hausgemacht. Die "Grünen" wollen dies noch weiter verschärfen.

  • chgmuc am 10.12.2021 15:55 Uhr / Bewertung:

    Da der Staat auch für die Infrastruktur aufkommt, sollte alles verstaatlicht werden, aus für diese Abzocker!

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